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Do, 30. August 2018, 08:19

Software::Cloud

Google übergibt Kubernetes-Infrastruktur an Cloud Native

Google übergibt das Management der Kubernetes-Infrastruktur an die »Cloud Native Computing Foundation« und finanziert die Umstellung mit neun Millionen US-Dollar.

Kubernetes

Kubernetes, die Software zur Orchestrierung von Containern, wurde 2014 erstmals von Entwicklern bei Google veröffentlicht. Die Linux Foundation gründete 2015 die »Cloud Native Computing Foundation« (CNCF) und Google übergab die Weiterentwicklung kurz darauf Kubernetes an dieses neue Projekt. In der Zwischenzeit wurden weitere Projekte wie Envoy, Prometheus, CoreDNS, gRPC, containerd und rtk unter den Schirm der Organisation aufgenommen und dort weiter entwickelt.

Google hatte bis jetzt die technische Infrastruktur für Kubernetes in der eigenen Cloud zur Verfügung gestellt. Diese nicht unerheblichen Ressourcen stellten allein im letzten Monat neben DNS und der CI/CD-Testumgebung auch die Bandbreite für rund 130 Millionen Downloads von Container-Images und Kubernetes-Komponenten bereit. Nach einer aktuellen Umfrage wird Kubernetes heute von mehr als der Hälfte der »Fortune 100«-Unternehmen zur Automatisierung der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Container-Anwendungen eingesetzt.

Jetzt unterstützt Google die CNCF mit neun Millionen US-Dollar über drei Jahre bei der Übernahme dieser Infrastruktur durch die Gemeinschaft der Entwickler. Zusätzlich zu dem weltweiten Netzwerk und der Speicherkapazität, die für all diese Container-Downloads erforderlich sind, wird ein großer Teil dieses Zuschusses für die Finanzierung von Skalierbarkeitstests verwendet, die regelmäßig rund 150.000 Container auf 5.000 virtuellen Maschinen umfassen. Damit ist Kubernetes vollständig in den Händen der Entwickler. Die Übergabe wird sich über die nächsten Monate hinziehen.

Die CNCF verkündete auf dem derzeit in Vancouver von der Linux Foundation ausgerichteten Open Source Summit North America zudem die Aufnahme von 38 neuen Mitgliedern unter den Schirm der Organisation. Damit steigt die Zahl der Unterstützer von 28 Gründungsmitgliedern 2015 auf heute 284 Mitglieder.

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