Software::Mobilgeräte
Jolla gibt Sailfish OS 3.0 frei
Der finnische Betriebssystemhersteller Jolla hat Sailfish OS 3.0 für die Teilnehmer des »Early Access«-Programms freigegeben.
Jolla
Sailfish OS 3 auf Smartphone, Handy und PDA
Jolla, Hersteller des mobilen Betriebssystems
Sailfish OS hat Version 3.0 der Software freigegeben. Dabei erhalten zunächst die Teilnehmer am »Early Access«-Programm Zugang zu der Aktualisierung, während eher konservative Anwender das Upgrade erst in wenigen Wochen angeboten bekommen. Noch im Dezember wird Version 3.0.1 erwartet, die eventuelle Fehler ausbügelt und eine neue Qt-Version bringt.
Sailfish OS 3.0, das auf den Beinamen »Lemmenjoki« hört, bringt Verbesserungen sowohl für Unternehmen als auch für den Heimanwender. Zu den für den Unternehmenseinsatz interessanten neuen Funktionen zählen unter anderem das verbesserte Mobile Device Management (MDM), voll integrierte VPN-Lösungen, Enterprise WLAN, Datenverschlüsselung und eine höhere Leistung insgesamt. Sailfish 3 soll auch besser gerüstet sein, um Unternehmen und Organisationen Unterstützung für regionale Infrastrukturen anzubieten.
Für Anwender aus dem Heimbereich bringt Sailfish OS 3 beispielsweise ein neues Top-Menü, dass per Wischgeste von oben den Zugriff auf Einstellungen und Kurzbefehle von überall aus gewährt. Für SD-Karten bietet Sailfish OS 3.0 die Verschlüsselung der dort abgelegten Daten an. Eine spätere Version soll auch die Verschlüsselung des Dateisystems ermöglichen. Die Kamera-Software erlaubt in der neuen Version nicht nur wie bisher Zugriff auf die Kamera vom Sperrbildschirm aus, sondern auch das Betrachten oder Löschen der Aufnahmen.
Insgesamt soll Sailfish OS 3.0 performanter sein, Apps starten schneller als bisher. Hier soll ein Qt-Update im Dezember mit Sailfish OS 3.0.1 einen weiteren Schub bringen. Auch das Community-Programm Sailfish X erhält eine Aktualisierung. Ab dem 8. November unterstützt Sailfish X dann auch die Smartphones Sony Xperia XA2, XA2 Plus und XA2 Ultra mit allen Single- und Dual-SIM-Modellen. Weitere Einzelheiten können den Release Notes entnommen werden. Auf YouTube stellt Leszek Lesner die Neuerungen auch im Video vor.