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Mi, 12. Dezember 2018, 15:14

Software::Distributionen::BSD::FreeBSD

FreeBSD 12.0 freigegeben

Das FreeBSD-Projekt hat die nächste Generation des freien BSD-Betriebssystems veröffentlicht. FreeBSD 12.0 bringt viele Aktualisierungen und Verbesserungen in allen Teilen des Systems.

Anton K. Gural/freebsd.org

Nach der Freigabe der ersten Betaversion von FreeBSD 12.0 wurden in schneller Folge mehrere weitere Betaversionen sowie Veröffentlichungskandidaten erstellt. Wie immer galt den Entwicklern die Regel, dass FreeBSD nicht veröffentlicht wird, solange es noch Probleme gibt. Nachdem diese nun behoben sind, konnte FreeBSD 12.0 jetzt freigegeben werden. FreeBSD 12.0 erscheint damit zwei Jahre und zwei Monate nach der letzten großen neuen Version 11.0. Diese wurde seither zweimal aktualisiert, so dass die Unterschiede von FreeBSD 12.0 zu FreeBSD 11.2 teils nur gering ausfallen.

FreeBSD 12.0 aktualisiert unter anderem OpenSSH auf Version 7.8p2 und Clang auf 6.0.1. Zahlreiche weitere Programme erhielten Erweiterungen oder Aktualisierungen. Die Standardbibliothek erhielt zu Linux und anderen BSD-Systemen kompatible Funktionen getrandom und getentropy.

Der Kernel verwendet nun standardmäßig die VIMAGE-Option. Das ext4-Dateisystem wird jetzt vollständig unterstützt. Auch einige Treiber wurden aktualisiert oder kamen neu hinzu, einige veraltete wurden dagegen entfernt. Die DRM-Treiber für moderne Chips wurden aus dem Kernel entfernt, sie sind nun über die Ports-Sammlung installierbar. Im Kernel verblieben die älteren und einfacheren Treiber.

Auch in der Ports-Sammlung gab es viele Aktualisierungen. Unter anderem liegt KDE Plasma jetzt in Version 5.12.5 vor. Die Anmerkungen zur Veröffentlichung nennen weitere Details.

FreeBSD 12.0 unterstützt zahlreiche Architekturen. Installations-Images sind nicht für alle verfügbar, aber zumindest für x86 (32 und 64 Bit), PowerPC (32 und 64 Bit), Sparc 64 Bit, ARM 64 Bit, ARMv6 und ARMv7 (32 Bit) mit Varianten für Banana Pi, Beaglebone, Cubieboard, Cubieboard 2, Cubox-Hummingboard, generische Systeme, Raspberry Pi B, Raspberry Pi 2 und 3, Pandaboard und Wandboard. Für aarch64, amd64 und i386 bietet das Projekt außerdem vorinstallierte Images für virtuelle Maschinen in den Formaten QCOW2, VHD, VMDK und Raw an. Auch Images für die EC2-Cloud von Amazon und die Google Compute Engine sind erhältlich.

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