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Mi, 19. Dezember 2018, 11:48

Software::Virtualisierung

Virtualisierungssoftware VirtualBox 6.0 ist fertig

Oracle hat die Virtualisierungssoftware Virtualbox in der Version 6.0 freigegeben. Mittels Virtualbox können Anwender ihren Rechner schnell und einfach zu einem Gastgeber für verschiedene Betriebssysteme machen, beispielsweise Linux, *BSD oder Windows.

VirtualBox 6.0

Mirko Lindner

VirtualBox 6.0

Über drei Jahre nach der letzten Hauptversion hat der US-amerikanische Hersteller Oracle seine Virtualisierungssoftware Virtualbox in der Version 6.0 freigegeben. Die neue Version implementiert zahlreiche neue Funktionen und erweitert die Software teils erheblich. Einige der sichtbarsten Änderungen sind dabei die verbesserte Unterstützung von HiDPI-Monitoren, ein verbessertes Skalieren der Grafik und eine überarbeitete Erkennung der grafischen Systemkonfiguration. Die Oberfläche von VirtualBox 6.0 wurde abermals überarbeitet und die Einstelloptionen aufgeräumt. Unter anderem sollen sich die zahlreichen Optionen der Maschinen leichter erreichen und einstellen lassen.

Die Unterstützung von 3D-Grafik innerhalb der Gastsysteme wurde in VirtualBox weiter ausgebaut, wovon vor allem Windows-Gäste profitieren sollen. Unter Linux werden dagegen neben Linux 4.20 auch VMSVGA und die X11-Erweiterungen unterstützt. Ferner können bei der Multimediaaufnahme Audio und Video separat eingeschaltet werden. Eine weitere Neuerung, die allerdings nur für Windows 10-Gäste angeboten wird, ist die Unterstützung von Surround-Lautsprecherkonfigurationen. Unter MacOS-Hostsystemen lässt vboximg-mount den installierten Gastsystemen einen direkten Zugriff auf den Inhalt der Festplatte zu.

Neben neuen Funktionen hat Oracle seine Software von zahlreichen Problemen und Fehlern bereinigt. Unter anderem sollte die Emulation für den seriellen Port wieder funktionieren und auf älteren Systemen sollte es beim Zugriff auf gemeinsame Netzwerkressourcen zu keinen Problemen mehr kommen. Zudem wurde die Installation unter Solaris verbessert und die Geschwindigkeit von geteilten Verzeichnissen optimiert.

VirtualBox 6.0 ist für viele Linux-Distributionen als Binärpaket verfügbar. Darüber hinaus finden sich im Downloadbereich Binärpakete für Mac OS X, Solaris und Windows. Die Software steht unter den Bedingungen der GNU General Public License. Einige Erweiterungen, die in einem Erweiterungspaket zusammengefasst sind, sind allerdings lediglich für die private Nutzung kostenlos und müssen ansonsten lizenziert werden.

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