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Mi, 9. Januar 2019, 09:46

Gemeinschaft::Organisationen

Aus TeaHub wird Codeberg

Das im letzten Jahr als TeaHub gestartetet Projekt, das eine freie europäische Alternative zu GitHub etablieren will, hat sich in Codeberg umbenannt und ist seit Jahresbeginn offiziell für alle Anwender frei zugänglich.

Codeberg e.V.

Im Juni 2018 gründete sich in deutschen Landen mit TeaHub ein Projekt, das ein sicheres und zuverlässiges Zuhause für Freie und Open Source Software etablieren will. In der Folge der Übernahme von GitHub durch Microsoft waren viele Nutzer des Projekthostings auf GitHub verunsichert, welchen Einfluss Microsoft auf die Plattform haben würde, und suchten nach neuen Möglichkeiten, ihren Code zu hosten.

TeaHub will sich hier als freie europäische Alternative etablieren. Es basiert auf der freien Software Gitea und wurde als gemeinnütziger Verein konzipiert, der von der Gemeinschaft getragen wird. Zum Jahresbeginn gaben die Projektmacher bekannt, dass die Plattform in Codeberg umbenannt wurde. Waren anfänglich nur ausgesuchte Projekte eingeladen, die Plattform zu testen, so steht es nun jedermann offen, Repositorien auf Codeberg anzulegen.

Der dahinter stehende Codeberg e.V. hat seinen Sitz in Berlin und formuliert seine Mission auf der Webseite: »Codeberg e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, eine kostenlose Kooperationsplattform für die Erforschung, Erstellung, Archivierung und Bewahrung von Wissen, Code aufzubauen und zu pflegen und seinen Entwicklungsprozess zu dokumentieren.« Weiterhin erklären die Macher: »Abhängigkeiten von kommerziellen, externen oder proprietären Diensten für den Betrieb der Plattform werden konsequent vermieden, um Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.«

Die Diskussion und Abstimmung über das neue europäische Urheberrecht stellte bis zur Schlussabstimmung im Europaparlament eine ernste Bedrohung für das Projekt dar. Erst aufgrund anhaltender heftiger Proteste der Öffentlichkeit wurde die betreffende Richtlinie in letzter Minute geändert. Die für Projekte wie Codeberg wichtige Formulierung der Direktive lautet nun: »Anbieter von Cloud-Diensten für den individuellen Gebrauch, die keinen direkten Zugang zur Öffentlichkeit bieten, Open-Source-Software-Entwicklungsplattformen und Online-Marktplätze, deren Haupttätigkeit der Online-Handel mit physischen Gütern ist, sollten nicht als Anbieter von Online-Content-Sharing-Diensten im Sinne dieser Richtlinie angesehen werden.«

Somit steht das Projekt rechtlich zunächst gefestigt da. Um die finanzielle Seite abzusichern, bietet der Codeberg e.V. die Mitgliedschaft im Verein an. Aktive und Fördermitglieder können ihren Mitgliedsbeitrag dabei selbst bestimmen.

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Kommentare (Insgesamt: 14 || Alle anzeigen )
Re[3]: Ein Versuch der Scheitern muss? (blablabla233, Do, 10. Januar 2019)
Re[3]: Ein toller neuer Name lol (klopskind, Mi, 9. Januar 2019)
Re[3]: Ein toller neuer Name lol (klopskind, Mi, 9. Januar 2019)
Re[2]: Ein toller neuer Name lol (Anon Y. Mouse, Mi, 9. Januar 2019)
Re[2]: Ein toller neuer Name lol (Kommentator, Mi, 9. Januar 2019)
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