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Di, 22. Januar 2019, 09:43

Software::Distributionen::Chrome

Chromebooks erhalten GPU-Unterstützung für Linux-Apps

Erste Chromebooks sollen bald Unterstützung für die Grafikeinheit der Hardware bei Linux-Apps erhalten. Das geht aus einem aktuellen Bug-Report hervor.

Die Webseite About Chromebooks berichtet aktuell, dass das Projekt Crostini demnächst für einige Chromebooks Unterstützung für die Grafikeinheit der Hardware erhalten wird. Crostini ermöglicht Linux-Anwendungen in einer maßgeschneiderten virtuellen Maschine auf unterstützten Chromebooks. Dabei werden zu Anfang die beiden Chrome-OS-Boards eve und nami unterstützt. Ersteres ist das Board des Google Pixelbook. Nami findet dagegen in mehreren aktuellen Chromebooks Verwendung. Darunter sind die Modelle Dell Inspiron 14, Lenovo Yoga Chromebook C630, Acer Chromebook 13, Acer Chromebook Spin 13 und HP X360 Chromebook 14.

Das wird Besitzer von Chromebooks mit Crostini-Unterstützung freuen, die Steam unter Linux zum Spielen einsetzen oder grafisch anspruchsvolle Anwendungen in der Linux-VM laufen lassen möchten. Der Fokus von Google dürfte aber eher darauf liegen, Chromebooks besser als Entwicklermaschinen für die Android-Entwicklung zu platzieren.

Da kommt Googles Entwicklungsumgebung Android Studio ins Spiel, deren offizielle Unterstützung Google für das Frühjahr 2019 angekündigt hat. Ohne direkte GPU-Unterstützung funktioniert allerdings der integrierte Android-Emulator nicht. Somit hängen beide Entwicklungen zusammen und werden vermutlich zeitgleich in Chrome OS verfügbar sein. Im Mai findet Googles jährliche Entwicklerkonferenz I/O statt und wird von Szenekennern als der vermutliche Zeitpunkt der offiziellen Ankündigung vermutet. Eine weitere Baustelle in diesem Zusammenhang ist die Nutzung von USB-Geräten aus der Linux-VM des Chromebooks heraus. Auch hier gibt es derzeit Bewegung.

Weitere Erleichterung bei der Suche, Installation und Nutzung von Debian-Anwendungen auf Chromebooks kündigt sich durch einen Code-Eintrag und einen zugehörigen Fehlerbericht an. Demnach können Linux-Apps künftig über den App-Launcher gesucht und installiert werden. Auch für Unternehmen sollen Chromebooks interessanter werden. Google testet bereits die Freigabe weiterer Distributionen neben Debian.

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