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Di, 12. Februar 2019, 09:36

Gesellschaft::Politik/Recht

FSF legt Jahresbericht 2017 vor

Die FSF hat ihren Jahresbericht 2017 veröffentlicht, der ihre Aktivitäten im Jahr 2017 zusammenfasst. Der Bericht enthält auch Details zu den Personalien und Finanzen der Organisation, die sich für Softwarefreiheit und entsprechende gesellschaftliche Bedingungen einsetzt.

FSF

Im August 2016 hatte die FSF erstmals in ihrem über 30-jährigen Bestehen einen Jahresbericht veröffentlicht. Dieser bezog sich auf das Jahr 2015. Nun ist der Bericht zum Jahr 2017 an der Reihe. Er ist in zwei Varianten verfügbar, zum einen als als Webseite und zum anderen als PDF-Datei in hoher Auflösung. Text und Bilder des Berichtes stehen unter der Creative Commons BY-SA-Lizenz.

Die FSF dürfte, wie fast jeder, ihre Steuererklärung erst zum spätestmöglichen Termin abgegeben haben. Da die Jahresbilanz anschließend noch von einem unabhängigen Unternehmen geprüft wurde, konnte der Bericht wohl nicht viel früher erscheinen. Dass allerdings auch die Aktivitäten denselben Zeitraum abdecken wie das Finanzjahr 2017 der FSF, das die Zeitspanne vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017 umfasst, lässt den Bericht ziemlich wenig aktuell erscheinen. Es wäre besser, wenn es eine Zusammenfassung der Aktivitäten direkt am Ende eines Jahres geben würde.

FSF-Direktor John Sullivan schreibt im Vorwort, dass die Menschen immer mehr von Software abhängen. »Software filtert die Informationen über die Welt, die wir erhalten, die Nachrichten, die wir senden und auch die Art und Weise, wie wir uns physikalisch in der Welt bewegen«, schreibt er, Bezug nehmend auf aktuelle Schlagzeilen rund um Facebook, Uber, Tesla und Wahlmanipulationen. Solange diese Software nicht frei ist, werden diese Filter unweigerlich zu einem Verlust an Demokratie, Privatsphäre, Sicherheit, Freiheit der Rede und Freizügigkeit führen. Die Ideale der freien Softwarebewegung wurden in diesen Diskussionen weithin unterdrückt. Doch die FSF sei dabei, das zu ändern.

Zahlen zur Anzahl der Mitglieder und Spender fehlen im Bericht 2017. Die Organisation konnte über 1,3 Mio. US-Dollar einnehmen, etwas mehr als 2016, zum größten Teil in Form von Spenden. Ausgegeben wurden gut 1,2 Mio. US-Dollar, davon etwa 87 % für die Kampagnen und Programme, 5% für die Spendeneinwerbung und 8% für die Verwaltung und den Betrieb.

Die Aktivitäten waren im Wesentlichen dieselben wie 2016 und umfassten unter anderem den Betrieb der Server-Infrastruktur, die Kampagnen für freie Software und gegen DRM, die Konferenz LibrePlanet, die Free Software Awards und Lösungen bei Problemen mit Lizenzverletzungen. FSF-Gründer Richard Stallman, von Anfang an Präsident der Organisation, bleibt ein gefragter Redner, der nahezu pausenlos rund um den ganzen Globus unterwegs war.

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