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Fr, 22. Februar 2019, 08:11

Software::Branchenlösungen

Linux Foundation ruft ELISA für sicherheitskritische Systeme ins Leben

Die Linux Foundation startet mit ELISA ein neues Projekt, um Linux in sicherheitskritischen Systemen zu etablieren.

Linux Foundation

ELISA steht als Akronym für »Enabling Linux In Safety Applications«. Das neueste Projekt der Linux Foundation soll die funktionale Sicherheit von Open Source in der Transport-, Fertigungs-, Gesundheits- und Energiewirtschaft zu verbessern. Das betrifft beispielsweise selbstfahrende Autos oder Industrieroboter. Erste Mitglieder des neuen Projekts sind Arm, BMW Car IT GmbH, KUKA, Linutronix und Toyota, wie die Stiftung jetzt berichtet.

ELISA hat sich zum Ziel gesetzt, einen Satz von Werkzeugen zu schaffen, der Unternehmen dabei hilft, auf Linux-Basis Applikationen und Systeme für sicherheitskritische Umgebungen zu bauen und zu zertifizieren. Dabei geht es um Umgebungen, in denen der Ausfall der Systeme zu Verlust von Menschenleben, erheblichen Sach- oder Umweltschäden führen könnte. Aufbauend auf den Arbeiten des SIL2LinuxMP-Projekts und des Real-Time Linux-Projekts wird ELISA es Unternehmen erleichtern, sicherheitskritische Systeme wie Roboter, medizinische Geräte, intelligente Fabriken, Transportsysteme und autonomes Fahren mit Linux zu realisieren.

Unternehmen, die mit sicherheitskritischen Systemen arbeiten, müssen nachweisen, dass ihre Software strenge Anforderungen an Zuverlässigkeit, Qualitätssicherung, Risikomanagement, Entwicklungsprozess und Dokumentation erfüllt. Da es in diesen Bereichen keine klare Methode für die Zertifizierung von Linux gibt, kann es für ein Unternehmen schwierig sein, nachzuweisen, dass sein Linux-basiertes System diese Sicherheitsziele erfüllt.

Viele Unternehmen in diesen Bereichen würden gerne mit Linux arbeiten, sagt Kate Stewart, Senior Director of Strategic Programs bei der Linux Foundation. Sie erwarten davon beispielsweise, Produkte so schneller auf den Markt bringen zu können, sehen aber die Herausforderung, dass sowohl Werkzeuge als auch Dokumentation fehlen um nachzuweisen, dass Systeme auf Linux-Basis die nötigen Sicherheitsanforderungen erfüllen.

ELISA wird deshalb mit Zertifizierungs- und Standardisierungsstellen in verschiedenen Branchen zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie Linux als Komponente in sicherheitskritischen Systemen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus soll die Open-Source-Gemeinschaft über bewährte Verfahren der Sicherheitstechnik sowie die Sicherheits-Gemeinschaft über Open-Source-Konzepte aufgeklärt werden.

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