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Mo, 15. April 2019, 12:38

Software::Virtualisierung

Proxmox VE 5.4 veröffentlicht

Die Proxmox Server Solutions GmbH hat ihre Open-Source-Virtualisierungslösung Proxmox VE in der Version 5.4 veröffentlicht. Proxmox VE 5.4 basiert auf Debian Stretch und dem Kernel 4.15. Zudem kommt die Software mit einem neuen Assistenten zur Installation von Ceph Storage via Web-Oberfläche sowie erweiterter Flexibilität beim HA-Clustering, Hibernation für virtuelle Maschinen und Unterstützung für die U2F-Authentifizierung.

Proxmox VE 5.4

proxmox.com

Proxmox VE 5.4

Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE) ist eine freie Virtualisierungsplattform des gleichnamigen Wiener Herstellers Proxmox Server Solutions GmbH, die Kernel-based Virtual Machine (KVM) und Container-Virtualisierung mit Linux Containers (LXC) kombiniert. Sie ermöglicht, LXC-Container und virtuelle Maschinen mit KVM auf einem Host zu verwalten, hochverfügbare Cluster zu erstellen sowie Netzwerk und Speicher über eine integrierte Management-Oberfläche zu verwalten.

Die nun freigegebene neue Version 5.4 fokussiert laut Aussage des Herstellers generell auf Benutzerfreundlichkeit und einfachem Management der Software-definierten Unternehmensinfrastruktur. Neu ist unter anderem die Ceph-Installation via Web-Interface mit neuem Wizard. Die Storagetechnologie ist seit 2014 in den Proxmox VE-Stack integriert und wird mit eigenen Paketen und Support vom Proxmox-Team ausgeliefert. Konnte bisher bereits ein Ceph-Cluster über die zentrale Proxmox VE Verwaltungsoberfläche konfiguriert werden, lässt sich mit Version 5.4 nun auch die Ceph-Installation über die Web-Oberfläche ausführen, ohne auf die Kommandozeile zurückgreifen zu müssen.

Proxmox VE 5.4 bietet neue Optionen zum Festlegen der HA-Richtlinien, die Datencenter-übergreifend wirken. Dies beeinflusst das Verhalten, wie Gäste beim Herunterfahren oder Neustarten eines Knotens behandelt werden. Ebenfalls neu ist der Ruhezustand für Qemu/KVM-Gäste, die in der neuen Version unabhängig vom Gastbetriebssystem in den Ruhezustand versetzt werden können. Auf diese Weise können Benutzer den Betriebsstatus ihrer Qemu-Gäste während der meisten Upgrades und Neustarts von einem PVE-Knoten beibehalten. Zudem kann der Startvorgang für Gäste, die komplexe Workloads ausführen, beschleunigt werden.

Fotostrecke: 7 Bilder

Zweifaktorauthentifizierung in Proxmox VE 5.4
Proxmox VE 5.4 - VM-Wizard
Proxmox VE 5.4 - ZFS-Diskmanagement
Proxmox VE 5.4 - Verwaltung von Storage-Geräten
Proxmox VE 5.4 - Ceph-Statusanzeige
Weitere Neuerungen der aktuellen Version stellen Verbesserungen des Installationswizards dar. Der Assistent zur Erstellung von VMs enthält einige Optionen wie z.B. Maschinentyp, Firmware oder SCSI-Controller. Proxmox VE 5.4 unterstützt zudem das Universal Second Factor Protocol (U2F), das in der Web-Oberfläche als zusätzliche Methode der Zwei-Faktor-Authentifizierung der Benutzer angewendet werden kann.

Proxmox VE 5.4 kann ab sofort als ISO-Datei von der Webseite des Herstellers heruntergeladen werden. Die Virtualisierungslösung Proxmox VE steht unter der freien Lizenz GNU Affero GPL, Version 3. Für Unternehmenskunden bietet Proxmox Support-Subskriptionen an.

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