Software::Systemverwaltung
GNU Rush 2.0 vorgestellt
GNU Rush, eine im GNU-Projekt entwickelte Shell, wurde in einer neuen Version veröffentlicht. Die neue Version bringt ein komplett neues Konfigurationssystem mit und korrigiert Ungereimtheiten.
Victor Siame
GNU Rush eine »Restricted User Shell« ist eine Shell des GNU-Projekts, die sich vor allem auf Separation der Benutzerrechte spezialisiert hat. Wie andere Shell-Umgebungen bietet auch
rush eine Arbeitsumgebung, in der sich Nutzer einloggen und darin Kommandos ausführen können. Eine Stärke der Umgebung ist die Konfiguration, die es Administratoren erlaubt, viele Aspekte des Rechtemanagements abzudecken. Administratoren sind damit in der Lage, alle Kommandos eines Nutzers zu kontrollieren und notfalls unerwünschte Aktionen im Vorfeld der Ausführung zu unterbinden.
Die Umgebung eignet sich vor allem für die Kontrolle von Fernzugriffen auf ein System. Insbesondere ermöglicht GNU Rush das Ausführen von Remote-Programmen in einer Chroot-Umgebung und die Kontrolle der dabei genutzten Ressourcen. Ein weiteres wichtiges Merkmal von GNU Rush ist die Kommunikation mit dem System, die über INET oder UNIX-Sockets stattfindet und für Datenaustausch mit anderen Systemen sorgt. Alle Zugriffe über rush werden zudem überwacht und auf Wunsch auch visualisiert.
Die nun freigegebene Version 2.0 der Umgebung konzentriert sich auf die Überarbeitung des Konfigurationssystems. Die Syntax wurde vereinheitlicht und teils erheblich vereinfacht. Wie die Entwickler allerdings schreiben, unterstützt die neue Version weiterhin den alten Stil und kommt auch mit alten Konfigurationsdateien klar. Damit sollen Nutzer ihre Systeme problemlos auf die aktuelle Version aktualisieren können, ohne Gefahr zu laufen, dass ihre Umgebung Schaden nimmt oder unsicher wird.
GNU Rush 2.0 kann ab sofort im Quellcode vom Server des GNU-Projektes heruntergeladen werden. Eine Einführung in die neue Version liefert die Dokumentation.
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