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Di, 16. Juli 2019, 18:15

Software::Entwicklung

Microsoft öffnet Quantum Development Kit

Microsoft hat sein Quantum Development Kit (QDK) unter die freie MIT-Lizenz gestellt. Das QDK ermöglicht die Entwicklung von Verfahren für Quanten-Computer und enthält die spezialisierte Programmiersprache Q# auf Basis von .NET.

Microsoft

An der praktischen Nutzung der Quantenmechanik wird weltweit intensiv geforscht. Vor eineinhalb Jahren hatte Microsoft sein Quantum Development Kit (QDK) vorgestellt mit dem ausdrücklichen Ziel, das skalierbarste und sicherste Quanten-Berechnungssystem der Welt zu entwickeln. Das Unternehmen will nach seinen eigenen Worten ein umfangreiches Ökosystem von Quanten-Fachleuten, Entwicklern und Forschern schaffen, in dem die herausfordernsten Probleme unserer Zeit gelöst werden können.

Nun stellt Microsoft das gesamte Quantum Development Kit unter der freien MIT-Lizenz auf GitHub zur Verfügung. Die Öffnung des Systems soll Beiträge aus der Gemeinschaft ermöglichen, um das Quantum Development Kit voranzubringen. Das Kit hat nach Angaben von Microsoft bereits eine große Akzeptanz gefunden und viele Entwickler und Forscher dazu veranlasst, Apps auf Basis des Kits zu schreiben und die Technologie zu diskutieren.

Demnach sieht Microsoft das QDK jetzt nicht mehr als sein Eigentum, sondern als kollektiven Besitz an. Die als Lizenz gewählte MIT-Lizenz unterstreicht dies. Nach Ansicht von Microsoft sind es die Entwickler, Forscher und Akademiker, die das Potential von Quanten-Computing zur Entfaltung bringen können. Das Ziel der Freigabe ist, allen Interessenten zu ermöglichen, noch weitergehende Beiträge zu leisten und das System ohne Einschränkungen nutzen zu können. Es können neue Algorithmen eingebracht werden, und notwendige Optimierungen können entwickelt werden.

Das QDK enthält die Programmiersprache Q# mit Compiler, Beispielen und Tutorien für den Einstieg, sowie Simulatoren und Ressourcen-Abschätzer für Quantenprogramme. Ferner bietet das QDK Erweiterungen für die Entwicklungsumgebungen VS und VS Code sowie eine Integration mit der Jupyter-Plattform.

Interessenten finden einen Einstieg in das freie QDK in der Dokumentation. Bibliotheken, Beispielcode und weiteres sind in verschiedenen GitHub-Repositorien zu finden. Ob bereits das komplette Kit veröffentlicht ist, ist anhand der vorliegenden Informationen noch unklar.

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