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Di, 23. Juli 2019, 11:19

Software::Distributionen::Chrome

Coreboot 4.10 unterstützt mehr Notebooks, Chromebooks, Mainboards und Chips

Coreboot 4.10 erweitert die Hardwarebasis der unterstützten Geräte um weitere Mainboards, Chromebooks, Notebooks und Chips. Zudem wurde im Rahmen des GSoC 2019 der Code aufgeräumt.

Coreboot

Coreboot hieß früher LinuxBIOS und ist ein Projekt, dass das meist proprietäre BIOS eines Rechners durch eine freie Implementation ersetzt. Ursprünglich bootete LinuxBIOS tatsächlich einen kompletten Kernel, der aber ab Linux 2.6 nicht mehr in die meisten Flash-ROMs auf handelsüblichen Mainboards passte. Das Projekt wurde daraufhin 2008 in Coreboot umbenannt und ist seitdem ein Minimal-Code, der weiteren Code wie etwa GRUB2 nachlädt.

Nach Coreboot 4.9 im Dezember 2018 erschien nun die neue Version 4.10, die, wie im Coreboot-Blog nachzulesen ist, eine erweiterte Hardwareunterstützung für Notebooks, Mainboards und Chips bietet. Die neue Version beinhaltet 2538 Änderungen von 198 Autoren. Darunter waren 85 Autoren, die ihren ersten Beitrag zu Coreboot leisteten. Der Code wuchs damit um rund 11.000 Zeilen, zusätzlich kamen etwa 5.000 Zeilen Kommentare hinzu.

Insgesamt werden 28 neue Mainboards unterstützt, 7 nicht mehr relevante Boards wurden entfernt. Neben diversen Chromebooks werden unter anderem auch Mainboards von Asrock, Asus, Foxconn und Gigabyte neu unterstützt. Ebenfalls erstmals kompatibel ist Coreboot 4.10 mit Lenovos Thinkpads R500 und X1 Carbon und Purisms Librem 13v4 sowie Librem 15v4.

Bei den neu unterstützten Chips listet die Ankündigung die »AMD Picasso«-APU sowie das Qualcomm QCS405-SoC, drei ältere CPUS wurden entfernt. Die Coreboot-Toolchain wurde auf GCC 8.3.0, Binutils 2.32, IASL 20190509 und Clang 8 aktualisiert. Im Rahmen des GSoC 2019 wurde der Code aufgeräumt, nachdem eine Analyse von Coverty Scan hier Handlungsbedarf erkannt hatte. Die Ergebnisse sind zu einem großen Teil bereits in 4.10 eingeflossen. Die nächste Version Coreboot 4.11 ist für Oktober geplant.

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