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Fr, 22. November 2019, 10:38

Gemeinschaft::Organisationen

Mozilla-Einkaufsführer für mehr Datenschutz

Die Weihnachtssaison hat bereits begonnen und viele erwägen, ein mit dem Internet verbundenes Gerät oder Spielzeug zu schenken. Mozilla hat wie im letzten Jahr einige Dutzend der Geräte am Markt auf ihre möglichen Auswirkungen auf die Privatsphäre untersucht.

Weihnachts-Einkaufsführer von Mozilla

Mozilla

Weihnachts-Einkaufsführer von Mozilla

Das »Internet der Dinge« ist in enormem Wachstum begriffen, wie sich an der Vielzahl der Produkte ablesen lässt, die auf dem Markt angeboten werden. Viele Nutzer möchten die Vorteile des einen oder anderen Produkts nutzen, sind sich aber nicht sicher, wo die erhobenen Daten landen und wie sicher sie sind. Um diese Fragen zu klären, haben Mozilla-Mitarbeiter einige Dutzend Geräte untersucht und daraus einen Einkaufs-Leitfaden zusammengestellt. Dieser enthält Geräte aus den Kategorien Spielzeug, Unterhaltung, Heimautomatisierung, am Körper getragene Geräte, Haustiere und Gesundheit/Fitness. Das Ziel des Einkaufsführers ist zum einen, die Benutzer bezüglich der Sicherheit der Geräte und der Folgen für die Privatsphäre besser zu informieren. Zum anderen soll Druck auf die Hersteller ausgeübt werden, bessere Produkte zu schaffen.

In diesem Jahr untersuchte Mozilla 76 Geräte und konnte dabei eine Verbesserung bei der Sicherheit feststellen. Konnten im letzten Jahr die Hälfte der Geräte bezüglich der Sicherheit nicht eindeutig bewertet werden, weil die Hersteller keine Auskunft gaben oder die Angaben im Widerspruch zu Erkenntnissen von Sicherheitsforschern standen, so scheinen in diesem Jahr immerhin 62 Geräte die grundlegenden Sicherheitsanforderungen von Mozilla zu erfüllen.

Die Publikation wird begleitet von zwei Artikeln, die im Rahmen von Mozillas Internet Health Report entstanden sind. »How Smart Homes Could Be Wiser« erklärt, warum vertrauenswürdige Internet-Geräte so rar sind, und was die Verbraucher tun können, um das zu verbessern. »5 key decisions for every smart device« betrachtet die fünf wesentlichen Aspekte, die Hersteller berücksichtigen sollten, um vertrauenswürdige und sichere Internet-Geräte zu entwickeln.

Die verbesserte Sicherheit bringt dieses Jahr keineswegs mehr Vertrauenswürdigkeit mit sich. Die meisten Geräte sammeln vielerlei Daten, die bei den Herstellern landen und dort keinesfalls sicher sind. Konzerne wie Google und Amazon, die verstärkt in diesen Markt eingestiegen sind, erhalten damit noch mehr Informationen über die Benutzer. Produkte, die besser für die Privatsphäre sind, sind meist deutlich teurer.

Laut Mozilla schneiden Produkte von kleineren Unternehmen sowohl bei der Vertrauenswürdigkeit als auch bei der Sicherheit meist schlechter ab. Das liegt nach Ansicht von Mozilla daran, dass diese Unternehmen nicht genug Ressourcen haben, um diese Aspekte zu berücksichtigen. Eine positivere Beobachtung ist dagegen, dass die Datenschutzerklärungen der Hersteller besser auffindbar und besser verständlich wurden.

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