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Mi, 27. November 2019, 08:11

Software::Desktop::Xfce

Kali Linux 2019.4 mit Xfce als Standard

Die Live-Distribution für Penetrationstests und Sicherheits-Auditing Kali Linux ist in Version 2019.4 erschienen. Die neue Version ist vollgepackt mit Verbesserungen, einem neuen Theme, einem Windows-Modus und mit Xfce als künftigem Standard-Desktop.

Kali Linux 2019.4

Offensive Security

Kali Linux 2019.4

Das soeben erschienene Kali Linux 2019.4 hat neben den üblichen Paketaktualisierungen und Fehlerbereinigungen einiges an Neuerungen zu bieten. So kommt Kali 2019.4 mit Xfce als neuem Standard-Desktop. Bereits seit Monaten hat das Team mit verschiedenen Ansätzen gespielt. Einer der Hauptgründe für die Abkehr von Gnome als erstem Desktop ist dessen Ressourcenverbrauch. Laut den Entwicklern von Offensive Security benötigt eine Distribution wie Kali keine so schwergewichtige Desktop-Umgebung. Die meisten Kali-Nutzer wünschen sich ein schlankes System, das einen Browser und mehrere Terminals bereitstellt.

Um ein einheitlicheres Nutzererlebnis zu erreichen, erhielt Xfce ein neues Theme, das bereits teilweise auch auf Gnome angewandt wird und künftig alle angebotenen Desktops umfassen soll. Damit soll künftig auch die ARM-Plattform optisch besser eingebunden werden. Eine FAQ erläutert einige Aspekte des neuen Themes. Dort erfahren Bestandsanwender unter anderem, wie man den neuen Desktop samt Theme ohne Neuinstallation erhält.

Hinter »Kali Undercover« verbirgt sich ein Skript, das beim Arbeiten in der Öffentlichkeit verbirgt, dass Kali oder generell Linux benutzt wird, indem es zu einem Theme wechselt, das die Anmutung von Windows bietet. Eine erneute Ausführung wechselt wieder zum Kali-Desktop. Die Dokumentation wurde um eine Anleitung erweitert, wie bei der Installation Btrfs als Dateisystem eingerichtet und damit Snapshots per apt-btrfs-snapshot erstellt werden können. Diese Funktion soll zunächst ausgiebig getestet werden, bevor sie dem Installer hinzugefügt wird.

Eine weitere Neuentwicklung ist die Einführung von NetHunter Kex. Damit lässt sich ein Android-Gerät mit Kali Linux zusammen mit einem Display sowie Bluetooth-Tastatur und -Maus anschließen und als Kali-Desktop nutzen. Für ARM ist diese Veröffentlichung die letzte, bei der eine 8 GByte SD-Karte ausreichend Speicher bietet. Kali Linux 2020.1 setzt im nächsten Jahr eine Karte mit 16 GByte voraus. Kali Linux 2019.4 steht als Standard- und Light-Version in 32 und 64 Bit zum Download bereit. Außerdem bietet Kali Abbilder in 64 Bit für Gnome, Plasma, Mate und Lxde sowie jeweils in 32 und 64 Bit für VMware und VirtualBox.

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