Eine Ausschreibung des Landes Baden-Württemberg für ein neues Lernmanagementsystem an den Landesschulen, die ursprünglich Microsoft-Produkte vorschrieb, zog den Zorn der Open Source Business Alliance auf sich. Kurz danach wurde die Ausschreibung produktneutral formuliert.
Am 9. Dezember hatte die
in einer Pressemitteilung eine Ausschreibung des Kultusministeriums des Landes Baden-Württemberg kritisiert. In der
an den Landesschulen wurde gefordert, die »Grundverwaltung von Identitäten und Gruppen« über ein (Microsoft) Azure Active Directory pro Schule abzuwickeln. Dies hätte die Schulen gezwungen, die für die Anmeldung von Lehrern und Schülern benötigten Daten ausschließlich über die Cloud-Infrastruktur von Microsoft zu verwalten. Der Open-Source-Verband bezeichnete sie als »mehr als schädlich« für das Land Baden-Württemberg:
Microsoft würde dadurch genau überwachen und aufzeichnen können, wer auf welche Anwendung zugreift, und könnte sehr umfangreiche Profile von Schülern und Lehrern erstellen. Diese Daten würden auch allen Stellen zur Verfügung stehen, die die via CLOUD-Act-Erlass darauf zugreifen. Das sei ein massiver Verstoß gegen die DSGVO. Zudem würden damit die deutsche IT-Branche vollständig ausgeschlossen.