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Do, 1. März 2001, 19:33

Linux holt als Server-Betriebssystem auf

Die International Data Corp (IDC) hat Zahlen zum Betriebssystemmarkt für das Jahr 2000 veröffentlicht.
Von Oliver

Zwar hat Microsoft weiterhin die Nase vorn, zumindest im Server-Bereich aber holt das Open-Source-Unix Linux mächtig auf.

Bei den Server-Betriebssystemen konnte Microsoft seine verkauften Stückzahlen demnach von 2,1 Millionen um 20 Prozent auf 2,5 Millionen steigern und eroberte sich damit 41 Prozent Marktanteil. Das Wachstum liegt signifikant über dem des gesamten Marktes (13 Prozent). Linux allerdings konnte um 24 Prozent zulegen und kam damit auf 27 Prozent Marktanteil (1999: 25 Prozent). "Kritiker und Ungläubige können den Linux-Markt nicht mehr einfach als Modeerscheinung abtun", glaubt IDCs Research Manager Al Gillen.

Verlierer im Server-Bereich war eindeutig Novell, dessen Marktanteil um drei Prozent auf 1,03 Millionen verkaufte Betriebssystemlizenzen zurückging. Im Unix-Markt gab es praktisch kein Wachstum. Eindeutiger Gewinner war hier trotzdem Sun Microsystems, dass seine verkauften Stückzahlen um 40 Prozent steigern konnte - vor allem auf Kosten von Santa Cruz Operation (SCO).

Der Desktop-Markt ist weiter fest in der Hand von Microsoft. 92 Prozent aller verkauften Betriebssysteme in diesem Segment stammten aus Redmond, drei Prozent mehr als vor Jahresfrist. Windows 98 und dessen Nachfolger SE (Second Edition) konnten gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 36 Prozent zulegen, insgesamt wuchsen Windows 9x und ME (Millenium Edition) - also die Windows-Version auf Basis des "alten" 95er-Kernels - aber nur um acht Prozent. Linux spielt im Desktop Bereich mit zwei Prozent Marktanteil kaum ein Rolle, auch wenn dies eine Steigerung von 25 Prozent gegenüber 1999 bedeutet.

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