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Do, 20. Februar 2020, 12:59

Software::Android

Erste Vorschau auf Android 11

Google hat eine erste frühe Vorschau auf die kommende Android-Version und zugehörige Werkzeuge vorgestellt. Wesentliche Neuerungen sind neue Display-Typen, bessere 5G-Unterstützung, neue Kommunikationsfunktionen und erweiterte Funktionen zur Nutzung neuronaler Netze.

android.com

Mit der ersten Betaversion von Android 11, der kommenden Version von Android, will Google vor allem den Entwicklern einen frühen Zugang zur kommenden Version geben, so dass diese noch reichlich Zeit haben, um Feedback zu geben. Da dieses Feedback laut Google in den letzten Jahren stets stark war, stellt Google die erste Vorschau auf Android 11 noch früher als bei den vorherigen Versionen bereit.

5G-Netze sollen noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten bringen. Android 11 erweitert daher die vorhandenen Schnittstellen, um festzustellen, ob eine Verbindung nach Datenvolumen abgerechnet wird, und um die verfügbare Bandbreite abzuschätzen. Neue Geräte kommen teils auch mit neuen Bildschirmtypen, darunter solche mit Löchern und sogenannte Wasserfall-Displays, die die Seiten des Geräts einbeziehen. Auch diese unterstützt Android 11, indem die vorhandenen Display-Ausschnitt-Schnittstellen erweitert werden.

Die Kommunikation wird ebenfalls mit neuen Funktionen unterstützt. So können kommende Apps aktuelle Konversationen in der Benachrichtigung anzeigen. Mit »Blasen« soll es möglich sein, Konversationen im Blick zu behalten, auch wenn man gerade eine andere App benutzt. Zudem soll es leichter werden, Bilder in Antworten einzufügen, weil dies nun mit einem Einfügen aus der Zwischenablage möglich ist.

Die Schnittstelle für neuronale Netze wurde auf Version 1.3 aktualisiert, die erweiterte Funktionen mitbringt. So können Prioritäten und Timeouts festgelegt werden, das Kopieren und Konvertieren von Daten im Speicher soll schneller werden und neue Quantisierungsfunktionen ermöglichen die Konvertierung von Gleitkomma- in Ganzzahlen, die weniger Platz benötigen und mit denen schneller gerechnet werden kann.

Verbesserungen bei Privatsphäre und Sicherheit umfassen die Möglichkeit, einer App eine Berechtigung nur einmalig zu gewähren, so dass diese nicht dauerhaft ist. Die Biometriefunktionen werden nun in Kategorien eingeteilt, je nachdem, was für Zugriffe sie zulassen. Beim Compilieren von Android werden jetzt im Compiler noch mehr Sicherheitsprüfungen durchgeführt. Mit dem neuen BlobstoreManager können Apps Daten einfacher und sicherer mit anderen Apps austauschen. Ferner unterstützt Android 11 die sichere Speicherung von verifizierbaren Identifikationsdokumenten, beispielsweise zu ISO 18013-5 konforme Führerscheine.

Teile des Android-Systems können über Google Play aktualisiert werden, was zu schnelleren Updates führen soll, als wenn man diese den Herstellern überlässt. In Android 11 wird dies erweitert, so dass aktuell 22 Module aktualisierbar sind. Die Kompatibilität von Android 11 mit bestehenden Apps soll durch Minimierung der sichtbaren Änderungen und andere Maßnahmen verbessert werden, ferner sollen Updates schneller werden. Darüber hinaus enthält Android 11 bereits jetzt zahlreiche weitere Verbesserungen.

Der Download von Android 11 ist für die Geräte Pixel 2, Pixel 3, Pixel 3a, Pixel 4 und deren XL-Varianten möglich. Zur Entwicklung von Apps für die neue Version können das Android-Entwicklerwerkzeug Android Studio ab Version 3.3, bevorzugt aber die neue Vorschau auf 4.0 genutzt werden. Daneben gibt es Dokumentation und genaue Angaben zu den Änderungen. Mit der offiziellen Version von Android 11 und ersten Geräten ist gemäß früherer Erfahrungen im August oder Anfang September zu rechnen.

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