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Fr, 28. Februar 2020, 10:48

Software::Desktop

Unity8 wird zu Lomiri

Die Desktopumgebung Unity8 wird in Lomiri umbenannt. Als Gründe nennt die UBports-Gemeinschaft die Namensähnlichkeit mit der Spiele-Engine Unity und die Unhandlichkeit des Namens.

Ubuntu Touch auf BQ Aquaris

UBports

Ubuntu Touch auf BQ Aquaris

Unity8 wurde von Canonical als Nachfolger von Unity7 entwickelt, aber noch vor der Fertigstellung zugunsten von Gnome aufgegeben. Zum Einsatz kam es lediglich in Ubuntu Touch, dem mobilen Betriebssystem, das jetzt von der UBports-Gemeinschaft fortgeführt wird. Prinzipiell ist Unity8 allerdings so konzipiert, dass es auf allen Plattformen - Desktop, Smartphone, Tablet, Laptop - optimal laufen kann.

Jetzt wird Unity8 in Lomiri umbenannt. Der wichtigste Grund für die Umbenennung, die natürlich mit Umständen verbunden ist, ist die Namensähnlichkeit mit der Spiele-Engine Unity. Aber auch auf einer anderen Ebene gab es Probleme mit dem Namen. Denn Unity8 enthält Komponenten mit Ubuntu im Namen, darunter »ubuntu-ui-toolkit«, »ubuntu-download-manager« und »qtubuntu«. Einer Paketierung von Unity8 mit diesen Namen hätten verschiedene Distributionen widersprochen.

Daher wird nicht nur Unity8 in Lomiri umbenannt, sondern in den verschiedenen Komponenten wird der Namensteil »ubuntu« durch »lomiri« ersetzt. Das betrifft auch die QML-Programmierschnittstelle, die von Ubuntu.Components in Lomiri.Components umbenannt wird. Ein weiterer Grund für die Umbenennung lag in der Umständlichkeit des Namens Unity8. Der neue Name wurde nach längerer Suche nach einem Namen, der noch verfügbar war und gut auszusprechen ist, gefunden. Die Entwickler betonen, dass es keinen Druck von Canonical oder Ubuntu zur Umbenennung gab.

Die Entwickler versuchen, den Aufwand der Umbenennung so gering wie möglich zu halten. Die Namen der meisten Komponenten bleiben unverändert, beispielsweise qtmir oder morph-browser. Insbesondere bleiben auch Ubuntu Touch und OpenStore so, wie sie sind. Auch der bereits etablierte D-Bus-Namemsraum com.canonical.gsettings bleibt erhalten.

Die Umbenennung hat im Zuge der Paketierung für Debian Testing und Fedora bereits begonnen und müsste in Kürze im Github-Repositorium von UBports aufschlagen. Die Benutzer von Ubuntu Touch dürften von der Umbenennung nichts merken, da der Name Unity8 nirgends auftaucht. Lediglich Entwickler werden an einigen Stellen betroffen sein.

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