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Mo, 2. März 2020, 09:25

Software::Spiele

GamePad: Offene Linux-Spieleplattform in der Mache

Unter dem Titel »GamePad« startete eine neue Kampagne für eine offene Spieleplattform, die exklusiv Linux-Spiele vertreiben will. Nachdem die Kickstarter-Kampagne allerdings Ende der Woche beendet wurde, ist fraglich, ob die bereits teilweise realisierte Idee verfolgt werden kann.

kickstarter.com

GamePad ist eine neue digitale Distributionsplattform, die exklusiv für Linux verfügbar sein soll. »Ziel ist es, allen Linux-Spielern ein erstklassiges Erlebnis zu bieten, unabhängig von ihrer Distribution«, so die Kurzbeschreibung der nun gestarteten Kampagne auf Kickstarter. Die Plattform soll dabei helfen, Spiele unter Linux zu vertreiben und verwalten. Nutzer sollen von einer freien Plattform profitieren und eine native, offene Anwendung ohne Restriktionen erhalten - DRM-frei, offen, eine Plattform die die Privatsphäre der Benutzer respektiert und auf die Bedürfnisse und Wünsche der Linux-Gemeinschaft eingeht. »Eine Plattform, die von Linux-Spielern für Linux-Spieler entwickelt wurde«, schreibt das Projekt.

Die Plattform soll deshalb über eine strikte DRM-freie Richtlinie verfügen und nur Spiele vertreiben, die keinerlei DRM-Restriktionen unterliegen. Der Quellcode des Clients und aller unterstützenden Bibliotheken sollen unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden, sodass die Anwendung durch die Gemeinschaft an die eigenen Wünsche angepasst werden kann. Die angebotenen Spiele sollen durch reale Spieler vor der Freigabe getestet werden. »Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass jedes Spiel, das Sie kaufen, von höchster Qualität ist«, schreibt die Kampagne. Zudem soll die Plattform enger mit Lutris, GameHub und Pegasus zusammenarbeiten.

Ein erster Prototyp des Clients ist laut Aussage der Kampagne bereits verfügbar. Die Funktionalität umfasst unter anderem eine Benutzerauthentifizierung, eine vollständig durchsuchbare Storefront, eine Spielbibliothek und die Möglichkeit, Spiele herunterzuladen und auszuführen. Nun soll aber aus dem Prototypen ein fertiges Produkt werden, wozu die Initiatoren der Kampagne 45.000 Euro benötigen.

Die Resonanz der Spielerschaft fällt allerdings eher durchwachsen aus. Lediglich 21 Unterstützer haben in der letzten Woche ihre Bereitschaft gezeigt, der Idee finanziell unter die Arme greifen zu wollen. Die Kampagne wurde deshalb knapp 20 Tage vor dem Ende ohne weitere Kommentare abgebrochen. Ob der geplante Auslieferungstermin im Sommer dieses Jahres deshalb stattfinden wird, ist fraglich. Eine Anfrage an den Initiator der Idee bliebt unbeantwortet.

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