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Mi, 11. März 2020, 13:10

Gesellschaft::Politik/Recht

Fachpublikation zu »Public Money? Public Code!« jetzt auch auf Deutsch

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) hat ihre im Januar veröffentlichte Broschüre, die ursprünglich nur auf Englisch vorlag, in übersetzten Versionen herausgegeben. Sie ist jetzt auch auf Deutsch, Tschechisch und Brasilianisches Portugiesisch verfügbar.

Broschüre »Public Money, Public Code« der FSFE

FSFE

Broschüre »Public Money, Public Code« der FSFE

Im Januar hatte die FSFE eine Broschüre veröffentlicht, um die Kampagne »Public Money? Public Code!« zu unterstützen. Sie soll die Fragen der Politiker über die Vorteile der Nutzung und Entwicklung freier Software für die öffentliche Verwaltung beantworten. Die Kampagne PublicCode, an der die Free Software Foundation Europe (FSFE) mit beteiligt ist, geht davon aus, dass die digitalen Dienste, die öffentliche Verwaltungen anbieten und benutzen, die kritische Infrastruktur demokratischer Nationen des 21. Jahrhunderts sind. Um Vertrauen in jene Systeme aufzubauen, die das Herzstück der digitalen Infrastruktur sind, müssen Behörden die volle Kontrolle über sie haben. Aufgrund restriktiver Softwarelizenzen ist dies jedoch selten der Fall, was sich laut der Initiative ändern muss.

Die Broschüre der FSFE »Public Money Public Code - Modernising Public Infrastructure with Free Software«, die bis jetzt nur auf Englisch erhältlich war, zielt laut FSFE darauf ab, Fragen von Entscheidungsträgern über die Vorteile der Nutzung und Entwicklung freier Software für die öffentliche Verwaltung zu beantworten. Um die gewichtige Rolle, die das öffentliche Auftragswesen dabei spielt, besser zu verstehen, gibt die Broschüre einen Überblick über Projekte und Strategien der EU bezüglich freier Software. Außerdem wird die aktuelle Gesetzeslage bei Softwarebeschaffungen genauer unter die Lupe genommen. Die FSFE will diese Broschüre bei den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament verwenden, um die Abgeordneten darüber zu informieren, wie sie die Verbreitung und Entwicklung freier Software in der öffentlichen Verwaltung beschleunigen und geeignete Rechtsvorschriften erlassen können.

Erste Schritte, um Freie-Software-Lizenzen zum Standard in öffentlich finanzierten IT-Projekten zu machen, sind in der Broschüre beschrieben. Weitere Themen sind Wettbewerb und potenziell unerwünschte Herstellerbindungen, Sicherheit, Demokratie, »Smart Cities« und andere hochaktuelle Debatten. Sprache und verwendete Beispiele wurden speziell für Leser ausgewählt, die sich für Politik und öffentliche Verwaltung interessieren. Ab jetzt ist die Broschüre auch auf Deutsch, Tschechisch und Brasilianisches Portugiesisch verfügbar. Die gedruckte Ausgabe der Broschüre kann bei der FSFE bestellt werden. Ansonsten steht sie unter einer CC BY-SA 4.0-Lizenz zum freien Download zur Verfügung. Eine Konferenz »Digitale Souveränität und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung« zu dem Thema ist für den 4. Mai in Berlin geplant.

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