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Mi, 20. Mai 2020, 09:47

Software::Entwicklung

»Windows Subsystem for Linux 2« unterstützt GUI-Anwendungen

Microsoft verkündet auf der online abgehaltenen Konferenz »Build 2020« Verbesserungen für ihr »Windows Subsystem for Linux 2«. Es soll grafische Linux-Anwendungen direkt unterstützen sowie GPUs für Berechnungen nutzen.

Gnome Dateimanager und Micosoft Outlook nebeneinander

Microsoft

Gnome Dateimanager und Micosoft Outlook nebeneinander

Auf Microsofts Entwicklerkonferenz »Build« wurde 2016 erstmals das »Windows Subsystem for Linux« vorgestellt. Die in diesem Jahr aus gegebenem Anlass online abgehaltene Konferenz »Build 2020« stellte nun einige tiefgreifende Erweiterungen des Systems vor. Auf der Build 2019 gab es bereits eine erste Vorschau auf WSL 2. Vermutlich am 26. Mai wird Microsoft das neueste Update für Windows 10 unter dem Namen »Mai 2020 Update« und der Versionsnummer »2004« veröffentlichen. Damit wird auch die zweite Iteration des »Windows Subsystem for Linux 2« (WSL 2) freigegeben. Dabei kommt ein nativer Linux-Kernel zum Einsatz, womit Zugriffe auf das Dateisystem wesentlich schneller und alle Linux-Systemaufrufe unterstützt werden sollen.

Darüber hinaus soll WSL 2 GUI-Anwendungen direkt unterstützen. Bisher war es zwar möglich, Anwendungen mit grafischer Oberfläche in WSL laufen zu lassen, dazu waren aber einige Verrenkungen notwendig. So musste vorher ein X-Server von dritter Seite installiert werden. Das soll sich mit »Microsoft 10 Build 2004« nun ändern. Auf der Build 2020 wurden erste grafische Anwendungen in WSL 2 gezeigt, die über einen Wayland-Server innerhalb von WSL 2 liefen und mit einem RDP-Client auf dem Windows-Host kommunizierten, wie im Microsoft Entwickler-Blog nachzulesen ist. Es werden noch einige Wochen vergehen, bevor diese Funktion voll unterstützt wird.

Eine weitere Entwicklung unterstützt die Verwendung von GPUs, um beispielsweise Berechnungen für Cuda vorzunehmen. Auch hier ist noch einiges zu tun, anfänglich soll neben Cuda auch Direct Machine Learning (DirectML) unterstützt werden. Nicht zuletzt soll auch die Installation von WSL in Windows 10 vereinfacht werden. Künftig soll hierzu der Befehl wsl.exe --install ausreichen.

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