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Mi, 30. Mai 2001, 19:36

Unternehmen

Microsoft reagiert auf den Erfolg von Linux

Wie die Financial Times Deutschland berichtet, scheint Microsoft seine Strategie im Hinblick auf Linux zu überdenken - Microsoft will um Entwickler werben und das freie System nicht unterschätzen.

Eine der Hauptpunkte zur Stärkung des Marktanteils von Microsoft stelle nach Meinung von Kurt Sibold, designierter Chef der deutschen Microsoft-Niederlassung, die Werbung der ca. 200.000 deutschen Software-Entwickler dar. »Wegen der 90 Prozent Marktanteil im PC-Geschäft waren wir uns unserer Sache vielleicht zu sicher - aber die Entwickler beschäftigen sich mit Linux, und nicht mit Microsoft«, sagte Sibold. Das Unternehmen müsse die Entwickler mehr für das Produkt aus Redmond begeistern können, was aber schwer sein wird. Mach Aussage von Sibold musste die deutsche Niederlassung den amerikanischen Vertretern erst klar machen, dass Linux in Deutschland eine dominante Rolle spielt und sehr viel stärker als in den USA verbreitet sei.

Siebolds Aussage zeichne eine neue Richtung in der Strategie des Unternehmens an. Bisher versuchten die Offiziellen, das freie Betriebssystem durch teilweise falsche Aussagen zu diffamieren. Jetzt erkannt die deutsche Niederlassung, dass hinter Linux »im Grunde genommen gar kein Geschäftsmodell« steckt, was die Sache schwierig macht. »Es ist für uns einfacher, gegen Firmen wie Sun zu konkurrieren«, räumte Sibold ein.

Danke für die Meldungen von Ingo Weber und Gutschy.

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