Software::Desktop
Ist Linux reif für den Unternehmens-Desktop?
Unter diesem Titel veröffentlichte ComputerWorld einen Artikel von Miguel de Icaza, dem Gründer des Gnome-Projekts.
Der Artikel stellt zunächst fest, daß Linux offenbar gerade in großem Stil dabei ist, Windows von Desktops in Behörden, bei Forschern und Entwicklern und Technologie-Firmen zu verdrängen. Um jedoch noch weitere Verbreitung zu finden, muß der Linux-Desktop einfacher zu benutzen sein, die nötigen Office-Applikationen bieten und kompatibel zu den vorhandenen Dateien der Benutzer sein.
Faktoren, die die Entscheidung für Linux beeinflussen können, sind u.a.:
- Leichte Anpaßbarkeit - in Open Source eingebaut;
- Schnelle Entwicklung eigener Applikationen - durch Wiederverwendung vieler erprobter Komponenten kein Problem;
- Geringere Gesamtkosten der Systeme (Total Cost of Ownership) - Linux-Desktops haben geringere Entwicklungs- und Wartungskosten sowie erheblich geringere Software-Lizenzkosten.
Die bisherigen Hindernisse, wie Kompatibilität mit Microsoft-Dateiformaten, einfache Benutzbarkeit und Verwaltung der Linux-Desktops sind mit KDE, Gnome, StarOffice, Red Hat Network, Red Carpet usw. gelöst. Somit kann das Fazit nur lauten: Linux ist reif für den Unternehmens-Desktop.