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Mi, 22. August 2001, 21:52

Software::Grafik

Carmack über OpenGL und Direct3D

John Carmack von id Software, anerkannter 3D-Grafikexperte, gab einen Kommentar zu OpenGL und Direct3D ab.

Carmack entwickelte die Klassiker Quake und Hexen mit. Sein langer Kommentar beginnt damit, daß er immer noch alles mit OpenGL entwickle und auch Mac und Linux noch im Visier habe. Doch vom wirtschaftlichen Standpunkt her macht es momentan kaum Sinn, Spiele für Mac oder Linux zu entwickeln, meint er.

Sicher wäre die Welt ein besserer Platz, wenn Microsoft einfach OpenGL übernommen hätte, anstatt mit DirectX eine proprietäre Schnittstelle zu entwickeln. Immerhin brauchte die Firma mehr als ein halbes Dutzend Anläufe, um die Schnittstelle akzeptabel hinzubekommen. Doch das ist nicht mehr rückgängig zu machen. DirectX 8 sei bis auf kleinere Punkte zufriedenstellend.

Das Goldene Zeitalter für Grafikprogrammierung ist bald erreicht. In zwei Jahren werden die beiden APIs alle notwendigen primitiven Aufrufe bereitstellen, die beliebig komplexe Funktionen bei moderatem Performanceverlust ermöglichen.

Zu diesem Zeitpunkt würde dann ein höheres Grafik-API Sinn machen, eine Beschreibungssprache für Grafikmodelle, so etwas wie das "C" der Grafikmodelle. Hersteller von Grafikkarten könnten nur noch über Preis und Performance konkurrieren, die Features wären bei allen gleich.

Selbst wenn OpenGL 2.0 und DirectX 10, wenn sie irgendwann einmal erscheinen, nicht die gleiche Beschreibungssprache unterstützen, wären sie von der Funktion her äquivalent und das eine könnte automatisch in das andere übersetzt werden.

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