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Stallman spricht
In einem Interview auf jesusgeeks.net setzt sich Richard Stallman, Präsident der Free Software Foundation (FSF), mit dem neuen/alten HURD-Kernel auseinander und beantwortet fragen zu freier Software.
Nach Meinung des Präsidenten der Free Software Foundation (FSF) ist die Schlacht um den Kernel zwar noch nicht beendet, aber weitgehend mit einer niedrigeren Priorität versehen worden. »Linux macht seine Arbeit als Kernel des GNU-Systems gut, so dass wir ihn nicht zu ersetzen brauchen«, sagte Stallman. Nach Aussage des FSF-Gründers wäre es aber sehr wünschenswert, in der Zukunft den Linux-Kernel durch HURD zu ersetzen. Voraussetzung sei aber nach Meinung von Stallman, dass HURD nicht nur Linux gleichwertig, sondern überlegen wäre. »HURD ist noch nicht fertig. Es funktioniert nicht so schnell und ist noch nicht so sicher wie Linux«, so Stallman. »Zu diesem Zeitpunkt würde ich das GNU/Linux-System für den produktiven Gebrauch empfehlen«.
Im weiteren Teil des Gespräches setzt sich der FSF-Präsident mit Frage der freien Software und der persönlichen Freiheit auseinander. Es sei nach Meinung von Stallman z.B. nicht mehr nötig, QT zu verteufeln. QT sei durch das duale Lizenz-Modell den Belangen der FSF gerecht und stellt kein weiteres Problem dar. »Es besteht kein Grund, QT zu ersetzen«, sagte Stallman.
Wer Antworten auf die Frage sucht, warum Stallman eine der berühmtesten Universitäten der Welt, Massachusetts Institute of Technology (MIT), verlassen hat, oder grundsätzliche Antworten auf Fragen freier Software, dem sei die Lektüre herzlichst ans Herz gelegt.
