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Mi, 21. November 2001, 23:22

Unternehmen

Red Hat schlägt Verbesserung des Microsoft-Kompromisses vor

Der zwischen dem amerikanischen Justizministerium und Microsoft ausgehandelte Kompromiß kann nach Ansicht von Red Hat verbessert werden.

Der Kompromiß sah vor, daß Microsoft die 14000 ärmsten Schulbezirke mit Computern und Software ausstattet. Ein signifikanter Anteil an den Kosten dieser Aktion würde die proprietäre Software ausmachen, die Microsoft mitliefert. Red Hat ist der Meinung, daß diese Kosten gespart werden und lieber in eine umfangreichere Hardware gesteckt werden sollten. In diesem Fall würde Red Hat jeden Schulbezirk in den USA mit kostenlosen Red Hat-Distributionen versorgen.

Dies würde bedeuten, daß Microsoft lediglich die Hardware spendet. Offenbar hat Microsoft den Wert der Software, die dazu gespendet werden sollte, so hoch angesetzt, daß bei Verzicht auf die Software die fünffache Anzahl an PCs angeschafft werden könnte: 1 Million statt 200000.

Red Hat würde also seine Distribution hinzugeben, die natürlich weit mehr Software enthält als das Microsoft-Angebot. Auch Support über das Red Hat Network wäre mit dabei. Außerdem wäre diese Software unbegrenzt nutzbar, während die Microsoft-Software nach fünf Jahren neu lizenziert werden müßte, was für viele Schulen unbezahlbar wäre.

»Die Strafe für Microsoft wegen ihrer Monopol-Praktiken darf nicht darin bestehen, daß Microsoft das Monopol auch noch auf die Schulen ausweiten kann«, ließ Red Hat verlauten.

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