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Di, 13. Juli 2004, 22:21

Gesellschaft::Politik/Recht

Frankreich spricht sich für neue Open Source-Lizenzen aus

In Frankreich arbeiten derzeit drei von der Regierung fundierte Forschungsinstitute an einer neuen Open Source-Lizenz.

Diese soll speziell für die französische Gesetzgebung ausgelegt, nach Aussagen der Verantwortlichen jedoch kompatibel zur GNU General Public License (GPL) sein.

Die neue Lizenz, welche unter dem Namen CeCILL geführt wird (abgeleitet von den Namen der beteiligten Forschungsinstitute CEA - Commissariat à l'Energie Atomique, CNRS - Centre National de la Recherche Scientifique, INRIA - l'Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique und der französischen Bezeichnung für freie Software "logiciel libre") soll sich in den Bereichen »Copyright« und »Haftbarkeit« von der GNU GPL unterscheiden. Da nach französischem Recht derzeit noch sämtliche Entwickler von Open Source-Software für ihre Produkte verantwortlich und gegebenenfalls auch haftbar zu machen sind, soll CeCILL französische Open Source-Projekte künftig vor finanziellem Schaden, beispielsweise durch gerichtliche Klagen, schützen.

Eine englischsprachige Übersetzung der Lizenz kann als PDF eingesehen werden. Für die nahe Zukunft plant Frankreich weitere Lizenzalternativen, die unter anderem an die LGPL oder BSD-Lizenzen angelehnt sind.

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