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Mi, 2. März 2005, 12:31

Software::Kernel

Kernel 2.6.11 freigegeben

Die Version 2.6.11 des Linux-Kernels steht ab sofort auf dem Server des Projektes und allen Mirrors zum Download bereit.

Das Kernel-Team stellte heute eine neue Version des Linux-Kernels in Version 2.6.11 zum Download bereit. Die neue Version erfuhr im Vergleich zum Kernel 2.6.10 eine Vielzahl von Änderungen. Unter anderem wurden die Sicherheitslücken beim Page Fault Handler und im ELF-Binary-Loader behoben. Beide Probleme wurden bereits beim Kernel 2.4 geschlossen. Ferner behebt die neue Version einen Fehler bei der Verwendung von ssize_t. Dies lässt sich unter anderem dazu ausnutzen, einen Pufferüberlauf herbeizuführen und damit Kernel-Speicher auszulesen.

Zu den Neuerungen, die der Kernel 2.6.11 mit sich bringt, gehört zum ersten Mal die Unterstützung von Infiniband. Infiniband ist eine von Intel entwickelte Übertragungstechnik zwischen Server-Schränken. Ferner bringt der neue Kernel eine Unterstützung der Fujitsu FR-V-Architektur und SMP-Konfigurationen mit ARM-Prozessoren. Wie dem wie immer sehr ausführlichen Log weiterhin entnommen werden kann, bietet Linux 2.6.11 auch Support für die Dual-Core-Prozessoren von AMD, die in der zweiten Jahreshälfte erhältlich sein sollen. Eine weitere Neuerung des Kernels stellt ein verbesserter CPU-Scheduler dar, der von einigen Latenz-Problemen befreit wurde. Der neueste Kernel unterstützt darüber hinaus auf der x86-64-Architektur einen virtuellen Speicherbereich von bis zu 512 TByte.

Wer bereits die letzte Testversion 2.6.11-rc5 sein Eigen nennt, findet in der aktuellen Version Updates für SELinux sowie Korrekturen zahlreicher Subsysteme. Neue Funktionen gegenüber der letzten Testversion gibt es nicht.

Die aktuelle Version des Kernels kann ab sofort vom Server kernel.org sowie dessen Mirrors in Form von Patches (bz2 4,0 MB; gz 4,9 MB) oder tar-Paketen (bz2 36 MB; gz 45 MB) heruntergeladen werden.

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