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Fr, 4. März 2005, 16:47

Software::Entwicklung

HP zu Open Source auf der JBossWorld 2005

Auf der jährlichen JBossWorld 2005 in Atlanta, der ersten Benutzer- Konferenz und Ausstellung dieser Art, hat der Leiter der Linux-Sparte bei HP, Martin Fink, eine Keynote zur Open-Source-Strategie von HP gehalten.
Von ThomasS

In seiner Keynote machte Fink gleich klar, dass es bei HPs Open-Source-Strategie nicht ausschließlich um Linux, sondern um Open Source generell geht. Er ist sich völlig sicher, dass Open Source nicht nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Vielmehr, so Fink, sei Open Source mittlerweile zu mehr als 50% in gegenwärtige IT-Umgebungen integriert: »Es passiert einfach«.

HP habe sehr früh den Trend zu Open Source erkannt und entsprechend reagiert. Aber nach anfänglichen Fehlschlägen mit eSpeak und Bluestone flaute der Optimismus bei HP etwas ab. Das Überdenken der bisherigen Open-Source-Strategie brachte für HP neue Partnerschaften mit IBM, BEA und nun auch die engagierte Beteiligung an JBoss, einem unter LGPL stehenden, zu 100% in Java programmierten Applikationsserver.

Nach Fink wird sich HP noch stärker im JBoss-Projekt engagieren, da sich die Marktbedingungen dementsprechend positiv verändert haben.

Auf der LinuxWorld Expo 2005 in Boston im letzten Monat hatte Fink sich kritisch über die radikale Ablehnungshaltung von Patenten in der Open-Source-Gemeinschaft geäußert. Er hatte dabei herausgestrichen, dass die Interessen der Open-Source-Gemeinschaft und der Unternehmen notwendigerweise in dieser Frage auseinanderklaffen.

Fink ist zur Zeit auch Vorsitzender im Ausschusses für geistiges Eigentum innerhalb des Open Source Developement Lab (OSDL). Dort kritisiert er vehement die bisherige Ausrichtung der Open Source Initiative (OSI), die seiner Ansicht in der Vergangenheit zuviele Lizenzen genehmigt habe, und macht sich für eine Veränderung des Selbstverständnisses der OSI stark.

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