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Fr, 8. April 2005, 13:09

Software::Distributionen::Canonical

Ubuntu und Kubuntu 5.04 freigegeben

Die Programmierer der Distributionen Ubuntu und Kubuntu haben heute die Verfügbarkeit der Version 5.04 bekannt gegeben.

Kurzübersicht zu aktuellen Updates der Distribution

Kurzübersicht zu aktuellen Updates der Distribution

Als im September 2004 die erste Betaversion von Ubuntu angekündigt wurde, war das eine große Überraschung, denn kaum jemand dürfte gewusst haben, dass der südafrikanische Multimillionär Mark Shuttleworth rund dreißig Entwickler von Debian und anderen Projekten eingestellt hatte, um sie in der Firma Canonical an einer neuen Distribution arbeiten zu lassen. Die erste offizielle Version von Ubuntu, die wie einige andere Distributionen auf Debian Unstable beruht, erschien dann auch bereits im Oktober 2004, was sich in der Versionsnummer 4.10 widerspiegelt.

Im Gegensatz zu etablierten Distributionen verfolgt Ubuntu eine neue Nomenklatur, die sich aus dem Jahr und dem Monat der Freigabe des Produktes zusammensetzt. Die aktuelle Version 5.04 sagt also nichts anderes aus, als dass Ubuntu 5.04 im April 2005 herausgegeben wurde.

Ubuntu Linux kommt mit nur einer Installations-CD aus, auf der aus Platzgründen nur GNOME, nicht aber KDE untergebracht ist. Anwender mit guter Internetanbindung können KDE problemlos nachinstallieren, da es Teil des umfangreichen Archivs an freier Software ist, das Ubuntu pflegt. Benutzer mit langsamer Internetanbindung hatten es dagegen schwerer, KDE zu installieren. Diese Tatsache bewog die Entwickler von Ubuntu, zwei verschiedene Distributionen herauszugeben: Das auf GNOME basierende Ubuntu und eine KDE-Variante, Kubuntu.

Beide Distributionen beruhen auf Debian, wurden aber im Umfang auf die wichtigste Software reduziert. Während Ubuntu mit GNOME 2.10 und dazugehörenden Applikationen ausgeliefert wird, setzt Kubuntu auf KDE 3.4 auf. Beide Versionen nutzen X.org. Zu den weiteren Neuerungen von Ubuntu (in Kubuntu noch nicht verfügbar) gehören zwei neue Pakete: update-manager und upgrade-notifier. Während update-manager es dem Nutzer erlaubt, im Hintergrund das System aktuell zu halten, informiert upgrade-notifier über aktuelle Neuerungen.

Desweiteren bieten Ubuntu und Kubuntu eine neue Ubuntu-Preview Kickstart-Kompatibilität für automatische Installationen, neue Werkzeuge zur Desktop-Verwaltung sowie verbesserte Hardware-Unterstützung und Internationalisierung. Ferner wurde nach Angaben der Entwickler der Start der Distribution verbessert.

Beide Distributionen können ab sofort direkt von der Webseite des entsprechenden Projektes oder deren Mirrors heruntergeladen werden (Ubuntu, Kubuntu). Wie bereits bei früheren Versionen kann man sich die Installationsmedien von Ubuntu auch via ShipIt kostenlos ins Haus liefern lassen.

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