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Mo, 18. Juli 2005, 12:56

OS/2-Anwender sollen zu Linux wechseln

IBM hat angekündigt, den Support für OS/2 nun endgültig auslaufen zu lassen, und empfiehlt den verbleibenden Anwendern den Wechsel zu Linux.

Schon lange wollte IBM sein Betriebssystem OS/2 einstellen, das einstmals zusammen mit Microsoft entwickelt, aber dann von Windows ausgebootet wurde. Nur Anwenderproteste hatten das System am Leben erhalten und für wenigstens minimalen Support gesorgt. Nun will IBM das Schicksal der beiden erhältlichen Varianten »OS/2 Warp 4« und »OS/2 Warp Server for e-business« endgültig besiegeln. Der Standard-Support wird am 31.12.2006 eingestellt. Bereits in einem halben Jahr, am 23.12.2005, wird das Marketing für das System eingestellt. Danach werden sie offiziell nicht mehr käuflich zu erwerben sein.

Anwender, die nach dem 31.12.2006 immer noch nicht auf andere Systeme wechseln können, können von IBM aber noch bezahlten Support im Rahmen von »Service-Erweiterungen« oder einem »Total Content Ownership-Vertrag« erwerben. Dieser beschränkt sich auf die Behebung von Fehlern, ist also eine Fortsetzung der bisherigen Supportpolitik. Neue Gerätetreiber werden »in minimaler Anzahl« noch bis Ende diesen Jahres bereitgestellt.

Für diejenigen, die ihre Systeme umstellen können, soll Linux das neue System der Wahl sein. Dies schlägt IBM allen migrationswilligen Anwendern in diesem Migrationspapier vor. Angesichts der oft eingesetzten Technologien J2EE, XML, IBM Workplace Client, Browser, WebSphere Application Server und WebSphere Portal, die auch unter OS/2 eingesetzt wurden, scheint dieser Vorschlag Sinn zu machen.

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