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Sa, 6. Mai 2006, 17:06

Gemeinschaft::Konferenzen

12. LinuxTag geht zu Ende

Mit 9000 Besuchern geht der diesjährige LinuxTag in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden zu Ende.

Mirko Lindner

Wie die Organisatoren bekannt gaben, fanden über 9.000 Personen den Weg in die Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden und informierten sich über freie Software, Linux und Open Source. Die Veranstalter erklärten den Rückgang der Besucherzahl gegenüber dem Vorjahr (12.000 Besucher) mit einem neuen Veranstaltungsort und einem neuen Termin. Die Mission, Open Source einer breiten Masse näher zu bringen, sei laut Nils Magnus, LinuxTag-Vorstandsmitglied, erfüllt worden. Wie Magnus gegenüber Pro-Linux sagte, sei die Veranstaltung ein Erfolg. »Unser Ziel, die Internationalisierung des LinuxTag voranzutreiben, ist geglückt,« erklärte er. »Teilnehmer waren aus mehr als 30 Nationen angereist«.

Besonders das Kongressprogramm trug diesem Trend Rechnung. Mehr als die Hälfte der ca. 250 Beiträge wurden von internationalen Vortragenden gehalten, darunter Referenten aus Südafrika, Argentinien, Japan, Großbritannien, Frankreich und den USA. In seiner Keynote am Samstag erklärte der Gründer des Ubuntu-Projektes, der Südafrikaner Mark Shuttleworth, gar, dass »der LinuxTag das Epizentrum der freien Software-Welt« darstelle.

Trotz des Fehlens von Linux-Playern wie Red Hat und HP fanden auch dieses Jahr viele große Unternehmen einen Weg nach Wiesbaden. SUN Microsystems, IBM, Google und Novell nutzten den LinuxTag, um Diskussionen mit Entwicklern und IT-Entscheidern zu suchen. Magnus kritisierte in einem Gespräch die schwindende Bereitschaft von Unternehmen, Open Source zu unterstützen. Einige Unternehmen würden vermehrt versuchen, freie Projekte dafür zu verwenden, kostenlose Standfläche zu erhalten und sie als Werbeplattform für ihre kommerziellen Produkte zu nutzen.

Erstmalig wurde ein Teil des Konferenzprogramms auch im Netz ausgestrahlt. Bis zu 1.800 Teilnehmer nutzten gleichzeitig diesen Service.

Wie die Organisatoren gegenüber dieser Publikation sagten, laufen die Vorbereitungen für den kommenden LinuxTag in Kürze an. Man wolle die Stimmen der Austeller und Besucher auswerten und über die weitere Vorgehensweise beraten. Dabei wollen sich die Veranstalter alle Optionen für den kommenden LinuxTag offen halten.

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