Gesundheit am PC
Man kennt das sicher: Man sitzt täglich viel – und dann auch noch am PC. Dass das für den Körper nicht gut sein kann, ist wohl offensichtlich. Daher im Folgenden einige Tipps, wie am Computer gearbeitet werden kann, ohne sich gesundheitlich zu schädigen.
Die bekanntesten Erscheinungen nach zu langer Zeit am PC sind das RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury-Syndrom) und Rückenschmerzen. Aber auch die Augen können von zu grellem Licht ermüden bzw. schmerzen. Es gibt einige Programme, die dazu animieren, mal eine kleine Pause zu machen und somit die RSI-Syndrome, Rückenschmerzen und Augenprobleme zu vermindern. Im Folgenden werden diese Programme unterteilt in »Hände«, »Augen« und »Allgemein«.
Hände
In Punkt 34 seines Artikels über das Hamsterrad-Management stellt Markus Cerenak eine Software namens »Time Out« vor. Da es die Software allerdings nur für Mac OS X gibt, hier eine Liste mit Alternativen für Linux.
GNOME Break Timer
GNOME Break Timer ist eine Anwendung für den GNOME-Desktop, die erkennt, wie lange man am PC sitzt und dementsprechend zu Pausen auffordert. Installieren lässt sich gnome-break-timer
durch die Paketverwaltung.
Beim Starten führt das Programm den Nutzer durch die vorhandenen Optionen. Man kann dabei zwischen einem Mix aus kurzen und langen Pausen, weniger langen Pausen oder häufigen, dafür aber kürzeren Pausen wählen. Darüber hinaus ist auch noch die Zeit in Minuten einstellbar, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pausen verstreichen soll und wie lange die Pausen andauern sollen.
Eine Pause wird im Programm angekündigt, aber auch per Desktopbenachrichtigung (bei Fenstermanagernutzern kann z.B. dunst verwendet werden). Nach der Pause ertönt ein Signalton. Das Programm läuft im Hintergrund weiter, wenn der GNOME Break Timer geschlossen wird.
RSIBreak
RSIBreak ist eine KDE-Anwendung, die genau
den gleichen Ansatz verfolgt wie ihr Pendant bei GNOME. Installieren lässt sich RSIBreak durch das Paket rsibreak
in der Paketverwaltung.
Beim Programmstart versteckt sich RSIBreak in der Statusleiste (bei Fenstermanagernutzern kann diese beispielsweise durch stalonetray aufgerufen werden). Von dort kann es per Rechtsklick auf das Icon konfiguriert werden. Dank des Versteckens in der Statusleiste kann es beim Starten des X-Servers mitgestartet werden – entweder durch den Autostart bei Desktopumgebungen oder durch die folgende Zeile in der Datei .xinitrc im Benutzerverzeichnis:
rsibreak &
Die Optionen von RSIBreak sind deutlich umfangreicher als bei GNOME Break Timer. So gibt es diverse Einstellungen, was während der Pausen passieren soll und Aktionen, die beim Start oder am Ende einer Pause ausgeführt werden sollen.
Des Weiteren gibt es eine Statistik, die einiges über die Zeit am Rechner hervorbringen kann.