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Do, 5. Oktober 2017, 15:00

Tooth and Tail

Linux-Spiele im Review

Tooth and Tail, seit 12. September erhältlich, ist von Anfang an auch für Linux verfügbar. Wir stellen das Spiel kurz vor.

Spielszene aus Tooth and Tail

Bernd Ritter

Spielszene aus Tooth and Tail

Tooth and Tail ist ein Popcorn-Casual Echtzeitstrategiespiel bei dem es sich entscheidet, wer fressen darf und wer als Futter endet. Wir haben freundlicherweise eine Kopie von Pocketwatch Games (bereits bekannt durch Monaco) zum Testen und Schreiben des Artikels erhalten. Es wurde am 12. September 2017 direkt mit Linux-Unterstützung veröffentlicht.

Es ist leider nur auf Steam für Linux erhältlich. Die GOG-Version ist nur für Windows und OS X. Auf Itch erhält man »nur« einen Steam-Key.

Über das Spiel

Tooth and Tail ist ein Echtzeitstrategiespiel mit tierischen Charakteren, die sich gegenseitig bekämpfen, um nicht als das »Futter« der Gewinner zu enden. Es bekämpfen sich die »Longcoats«, die »Commonfolk«, die »KSR« und die »Civilized«.

Als Kommandant seiner Fraktion beschützt man seine Windmühlen und versucht die gegnerischen Windmühlen zu zerstören, zu erobern und durch seine eigenen zu ersetzen. Diese erwirtschaften die Währung des Spiels. Mit dieser können Brutstätten für verschiedene Tiere gekauft und eingesetzt werden. Die einfachsten Einheiten sind Eichhörnchen, die sich mit einfachen Schusswaffen durchaus als Masseninfanterie eignen. Es gibt jedoch auch noch Granatwerfer, Hammer-Maulwürfe, Bombentauben und Giftschlagen. Das sind nur ein paar der Tiere, die im Spiel vorkommen.

Zu Beginn ein jeder Mission wählt man bis zu sechs verschiedene Einheitentypen aus. Diese können dann im Spiel gebaut werden. Die Einheitentypen werden dann in ihren Bauten automatisch gebaut, sofern genug Nahrung vorhanden ist. Man sollte also schon bald weitere Mühlen in Besitz nehmen und dort weitere Schweine mit dem Anbau beschäftigen.

Hat man eine stattliche Tierarmee beisammen, geht es mit dem Kommandanten, den man steuert, Richtung Feind. Man kann entweder seine gesamte Armee mit Rechts-Klick oder RT zu sich rufen, oder mit Links-Klick, bzw. LT nur die gerade ausgewählte Einheitenart herbeirufen. Als Kommandant stellt man sich dann neben das anzugreifende Ziel und gibt mit einem Rechts-Klick den Angriffsbefehl. Stirbt der Kommandant, dann respawnt dieser in der eigenen Basis. Man kann sich allerdings auch direkt nach Hause buddeln und so größere Strecken auf der Karte schnell überwinden.

Das Spiel besticht durch seine wirklich sehr charmante Pixelart-Grafik. Die Karten sind schön gezeichnet und lassen die Einheiten und ihre Kämpfe dort nicht wie Fremdkörper wirken, sondern wirken insgesamt wie aus einem Guss. Das ganze wird durch dramatische Klaviermusik untermalt.

Alle Fraktionen sprechen scheinbar »russisch«. Es hört sich so an, mir war es allerdings nicht möglich das zu bestätigen. Insgesamt wirken die Sprachsamples stimmig und unterstreichen das Spielthema vom Bürgerkrieg noch.

Gespielt werden kann das Spiel mit Tastatur und Maus, jedoch wird dringend ein Gamepad empfohlen.

Auch wenn es einen gewissen Niedlichkeitsfaktor hat, ist das Spiel nichts für Kinder, in den Kämpfen geht es zur Sache. Zwar kann das Blut ausgeschaltet werden, aber es ist dennoch ein Kriegsspiel mit dem Hintergrund von Fressen und Gefressen werden.

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