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Mo, 10. Juli 2000, 00:00

Debian 2.2

Von none

In einem Gespräch mit mehreren Debian-Mitarbeitern konnte Pro-Linux einige interessante Informationen über die Zukunft des Projektes sammeln.

Debian GNU/Linux ist eine Distribution, die auf sechs verschiedenen Architekturen "stabil" ist. Sechs weitere befinden sich in der Entwicklung. Mit über 4000 (allesamt sehr aktuellen) Paketen ist Debian eine sehr umfangreiche Distribution. Entsprechend hat Debian mit etwa 500 Entwicklern ein sehr großes Team. Die bald erscheinende Version 2.2, von der am Debian-Stand Testversionen verteilt wurden, wird statt dselect zur Paketauswahl nun APT verwenden. Die Installation wird ähnlich aussehen wie die Textmodus-Installation von Red Hat oder SuSE. Da der Installer von Corel nicht frei erhältlich ist, kann Debian auch keine Teile davon verwenden. Eine grafische Alternative (Framebuffer) zur Textmodus-Installation zieht Debian für die Version 2.3 in Betracht, wobei die beiden Varianten keine verschiedenen Programme werden, sondern sich eine Codebasis teilen.

In 2.2 wird es ein weiteres neues Tool mit Namen "debconf" geben. Beim Installieren eines Paketes ist es unter Debian üblich, dass man grundlegende Fragen zur Konfiguration des Paketes gefragt wird ("Soll Apache bereits beim Booten gestartet werden?"). Während dies bisher über Skripte realisiert war, wird es mit Hilfe von debconf möglich sein, alternative Oberflächen zu nutzen, z.B. Gtk. Leider hat dies noch nicht in alle Pakete Einzug gehalten. Die Antworten auf diese Fragen werden derzeit in einer Text-Datenbank gespeichert, wobei genausogut auch andere Datenbanken verwendet werden können. Eine solche Datenbank ist wohl vor allem dann nützlich, wenn man mehrere Rechner mit einer identischen Konfiguration ausstatten will.

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