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Do, 28. Dezember 2017, 11:39

Erfahrungsbericht Infinity Book Pro 13 – Teil 2

Das Tuxedo enthält in meiner Ausführung 16 GB DDR4-RAM und unterstützt bis zu 32 GB RAM und ist somit für schnelle und gleichzeitige Ausführung anspruchsvoller Programmen geeignet.

Die Schnittstellenauswahl ist clever, ist aber immer abhängig vom Bedarf des Benutzers. Es finden sich jedoch die gängigsten und aktuellen Schnittstellen in ausreichender Anzahl wieder. Bei den USB-Schnittstellen wird es mit externen Speichermedien eng, wenn eine Maus und Tastatur bereits via USB angeschlossen ist. Falls man eine Bluetooth Maus/Tastatur besitzt, kann man dieses Problem umgehen. Dadurch stören auch keine nervigen Kabel mehr.

Ansonsten ist ein Gigabit Ethernet-Port vorhanden, eine USB-C Schnittstelle mit Thunderbolt 3.2-Unterstüzung, ein miniHDMI-Port und ein DisplayPort. Um auch unterwegs online zu sein, bietet das Notebook einen SIM-Karten-Slot.

Anwendungs- und Updateverwaltung

Die vorhandene Anwendungsverwaltung ermöglicht einfache und bequeme Installation des Systems. Bei der Update-Politik von Tuxedo ist zu unterscheiden zwischen Updates für Kernel sowie bestimmte Treiber und Updates für das restliche System. Updates für Kernel und einige Treiber werden von Tuxedo gepflegt, getestet und anschließend ausgeliefert. Daher erhalten die Kunden auch ein System mit Kernel 4.13, wogegen Ubuntu 16.04 standardmäßig nur mit Kernel 4.4 ausgeliefert wird. Die Vorteile sind bessere Hardware-Unterstützung, zusätzliche Energiesparfunktionen und deutlich bessere Performance. Bei Geräten mit dedizierter NVIDIA-Grafik geht das Tuxedo-Team ähnlich vor, ebenfalls um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Der Fokus liegt auf der Lauffähigkeit der Kundensysteme, auch wenn das manchmal bedeutet, nicht die neuesten Kernel- oder Treiberversionen einzusetzen. Jedoch hilft auch das sicherste System nicht, wenn es instabil läuft oder - noch schlimmer - gar nicht mehr startet. Selbstverständlich kann kein System zu 100% sicher laufen, aber nahezu.

Systempakete von Ubuntu kommen von Ubuntu direkt. Ausnahmen sind eklatante Sicherheitslücken oder Hardwareprobleme, ein Beispiel dazu wäre der Fehler in Intels Firmware beim Hyper-Threading.

Eignung des InfinityBook Pro 13 im Unternehmen

Ich habe das Notebook circa eine Woche im Unternehmen als Produktivsystem genutzt und habe dadurch mit den verschiedenen Anwendungen arbeiten müssen. Neben Entwicklungsumgebungen, Browser, Musikplayer und Office-Anwendungen liefen viele weitere Programme parallel. Beim Arbeiten sind dabei keine großen Probleme aufgetreten. Das Arbeiten mit dem Notebook macht auf Grund der enormen Geschwindigkeit viel Spaß. Ein weiterer Grund ist die geringe Soundkulisse des Notebooks. Den Lüfter hört man selten!

Meine einzige Befürchtung lag noch beim Energiemanagement. Denn viele Linux-basierte Systeme haben Schwierigkeiten, aus dem Standby wieder in den normalen Betriebszustand zu kommen. Dieses Problem ist jedoch bisher noch nicht aufgetreten.

Interessant ist natürlich die Laufzeit des Akkus. Ein Skript hat für mich minütlich die Zeit in die Logs geschrieben, daher konnte ich die genaue Zeit gut messen. Im Leerlauf und ständiger Bereitschaft zum Arbeiten bei mittlerer Helligkeitsstufe und aktivem WLAN und Bluetooth hielt das Notebook 8 Stunden und 43 Minuten durch. Im Stromsparmodus bin auf 11 Stunden und 32 Minuten gekommen. Unter Vollast beim regulären Arbeiten hielt es noch 5 Stunden und 42 Minuten. Dieses Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Präsentationen im Unternehmen oder Vorlesungen an der Universität kann man durchaus ohne weitere Stromversorgung verbringen.

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