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Do, 25. Januar 2018, 15:00

Empires of the Undergrowth

Bernd Ritter

Grafik & Sound

Nicht nur im Vergleich zum vermutlichen Ideengeber SimAnt glänzt Empires of the Undergrowth mit anmutiger Grafik, tollen Effekten und ausgeprägten Details. Das Spiel eignet sich also eher weniger für Menschen, die Insekten als ekelerregend empfinden oder gar Angst vor eben diesen haben. Kleine schuppige Körper und Fühler lassen sich genauso gut erkennen wie jedes Beinchen. Fernab von jedem Realismus haben Höhlenwände vereinzelt angebrachte Leuchtelemente, welche die unterirdischen Gänge in schönste Ambiente versetzen. Auch der Mauszeiger beinhaltet eine Taschenlampe und wirft großartige Schatten, wenn er über allerlei Getier fährt.

Die musikalische Untermalung besteht aus leichter Klaviermusik und ist nicht nur für Genrefans großartig gelungen. Empires of the Undergrowth gehört damit zu der Kategorie Spiel, wo die Beigabe des Soundtracks in einer Super Sonder Deluxe Fassung einen tatsächlichen Mehrwert und nicht nur krude Klänge mit sich bringt. Die sonstige Vertonung könnte bei sensiblen Menschen ebenso wie die grafische Darstellung zu Abwehrreaktionen führen, sind doch allerlei Zisch- Knatsch- und Matschgeräusche jederzeit zugegen welche die Tonkulisse einer echten Ameisenkolonie imitieren sollen. Einige Geräusche mag man sogar aus diversen Tierdokumentationen wiedererkennen. Ebenfalls gelungen bzw. schön schaurig.

Das Spiel, speziell die Kampagne, sind mit Kommentaren der Wissenschaftler und den Anweisungen eines Sprechers aus dem Off versehen. Während besagter Sprecher exzellente Arbeit geleistet hat und wunderbar in jede gute Geisterbahn passen würde, klingen die Stimmen der Wissenschaftler ein bisschen amateurhaft.

Bernd Ritter

Hardware-Anforderungen

Laut der Steam-Seite wird mindestens ein Intel Core i3-4340 oder aber AMD FX-6300 Prozessor zum Spielen benötigt. Auch sollte das System mindestens 4 GB RAM aufweisen. Grafisch kann der Titel brillieren, benötigt aber entsprechende Hardware dafür. Eine nVidia GeForce GTX 660 mit 2 GB oder aber eine vergleichbare AMD Radeon HD 7850, ebenfalls mit 2 GB, sollte ausreichen, um den Titel einigermaßen spielbar zu erleben. Die Festplatte wird nach der Installation um weitere 2 GB gefüllt sein.

Tests auf einem TUXEDO Book XC1706 verliefen erwartungsgemäß bei vollen Details reibungslos. Ein AMD A8-3850 Desktop-PC mit 8 GB RAM und AMD Radeon RX 460 (padoka PPA stable) zeigte vereinzelte Stotterer bei der Wiedergabe von Audio, lieferte aber sonst auch bei vielen Einheiten (~100) auf dem Display (Full-HD) stabile 30 FPS.

Auf einem 2,00 GHz Dual-Core Notebook mit ATI/AMD Grafik und auf einem altbewährten 2-Kern Netbook ließ sich das Spiel nicht starten. Dem Intel-Grafikchip des Netbooks fehlte es an Puste (OpenGL nicht ausreichend) und das AMD-Notebook gab auch nach mehreren Minuten und dem Status »running« kein Bild aus.

Sonstiges

Empires of the Undergrowth darf nicht nur als reines Unterhaltungsspiel angesehen werden. Immer wieder wird der Spiel mit den lateinischen Namen diverser Gattungen und Tiere konfrontiert und lernt reale Fakten über die Lebensweise und Herkunft diverser Spezies. Das Grandiose? Der Spielspaß ist für Genrefans so ausgeprägt, dass man sich gar nicht belehrt, sondern unterhalten fühlt. Unterschwellige Bildung. Sehr gut. Es existiert eine Demoversion bzw. eine sehr frühe kostenlose Entwicklungsversion des Spiels, unter anderem zu finden auf IndieDB.

Hinweis

Dieser Artikel stammt von Holarse Linux Gaming und wurde mit freundlicher Genehmigung übernommen. Der Originalartikel befindet sich hier.

  • Das Werk darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes sind erlaubt. Der Name des Autors/Rechteinhabers muss in der von ihm festgelegten Weise genannt werden. Dieses Werk bzw. dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.

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