Fedora 28
KDE
KDE mit Plasma 5 ist im KDE-Spin von Fedora (und natürlich in den Repositorien) in Version 5.12.4 enthalten, mit den KDE Frameworks 5.44 als Grundlage. Die KDE Applications liegen in Version 17.12 vor. Der Speicherbedarf beträgt direkt nach dem Start mit einem geöffneten Terminal-Fenster etwa 750 MB RAM, das sind fast 150 MB mehr als noch vor einem Jahr. Auch hier belegt der PackageKit-Daemon bald nach dem Start noch einmal zusätzlich Speicher. Gegenüber Plasma 5.11 bringt die neue Version Verbesserungen unter anderem bei der Geschwindigkeit, der Stabilität und der Bedienung.
Die Software-Verwaltung in Discover wurde beim Design überarbeitet, was unter anderem in besserer Übersicht durch größere Icons und Vorschaubilder resultiert. Die Liste der installierten Anwendungen lässt sich besser sortieren. Auch die Flatpak-Integration in Discover wurde vorangetrieben und soll nun reif für den produktiven Einsatz sein. Zudem wird der Anwender daran erinnert, neu zu booten, falls nötig.
Die Oberfläche und diverse Anwendungen wurden in Plasma 5.12 poliert mit dem Ziel, dass die Benutzer produktiver arbeiten können. Der Benachrichtigungsbereich erhielt weitere Anpassungen und unterstützt jetzt unter anderem Vorschaubilder. Der Task-Manager erlaubt eine schnellere Umschaltung zwischen Anwendungen und markiert Applikationen, die für eine Audioausgabe sorgen, mit einem Icon. In der Sperransicht lässt sich die Audiowiedergabe besser steuern und Musikanwendungen stoppen automatisch bei einem Suspend des Systems.
Theoretisch kann Plasma nun auch unter Wayland genutzt werden. Allerdings bietet Fedora 28 eine entsprechende Option noch gar nicht an.
Auch unter KDE ist Firefox als Webbrowser der Standard. Konqueror (nicht mehr zu empfehlen) und Falkon, der Nachfolger von Qupzilla, sind als zusätzliche Browser vorhanden. Als Office-Suite ist die Calligra-Suite 3.1.0 vorinstalliert. Vorinstalliert sind desweiteren nur die wichtigsten KDE-Anwendungen. Selbst populärere, aber größere KDE-Programme wie Marble, Digikam oder Krita sind nicht standardmäßig vorhanden.
Der KDE-Spin nutzt wie bisher auch schon zwar Journald von Systemd für das Loggen, installiert und startet aber weiterhin rsyslog, so dass das Log immer noch in Stereo vorhanden ist.