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Mo, 6. November 2000, 00:00

ISDN unter Debian GNU/Linux

Von Michael

Oct 14 00:01:48 voyager kernel: ippp0: dialing 1 010750192300...
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: Local number: 6269429117, Remote number: 010750192300, Type: outgoing
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: PHASE_WAIT -> PHASE_ESTABLISHED, ifunit: 0, linkunit: 0, fd: 8
Oct 14 00:01:50 voyager kernel: isdn_net: ippp0 connected
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: Remote message:
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: MPPP negotiation, He: No We: No
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: local IP address 213.21.31.58
Oct 14 00:01:50 voyager ipppd[4154]: remote IP address 10.0.60.254

Diese Ausgaben bekomme ich beim Beenden der Verbindung:

Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: Modem hangup
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: Connection terminated.
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: taking down PHASE_DEAD link 0, linkunit: 0
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: LCP is down
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: closing fd 8 from unit 0
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: link 0 closed , linkunit: 0
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: reinit_unit: 0
Oct 14 00:04:03 voyager ipppd[4154]: Connect[0]: /dev/ippp0, fd: 8
Oct 14 00:04:03 voyager kernel: isdn_net: local hangup ippp0
Oct 14 00:04:03 voyager kernel: ippp0: Chargesum is 0

Je nach Debuglevel (bei mir: isdnctrl verbose 2) kann die Ausgabe etwas anders ausfallen. Es kann bei manchen Providern (hauptsächlich lowcost Internet by Call und Flatrate) sein, dass dialing ein paar Mal in der Logdatei steht. Dann war beim Provider belegt und das System versucht es dann nochmals, bis eine Einwahl möglich ist.

Anmerkungen

Ich hoffe, daß Sie es geschafft haben, mit ISDN unter Debian ins Internet zu kommen. Wenn nicht, ein paar Tipps:

  • Prüfen Sie auf jeden Fall nochmals die Anleitung des Providers auf Dinge wie: keine Van Jacobsen-Kompression verwenden
  • Prüfen Sie die gewählte Rufnummer. Sie können auch mit ihrem Telefon dort anrufen. Wenn das Kreischen von einem Modem zu hören ist, dann ist die Rufnummer richtig und nicht belegt. Dann sollten Sie Zugangspasswort und Username nochmals prüfen.

Wenn gar nichts hilft: Anfragen per Email bitte immer mit soviel Information senden wie möglich. Brauchbar sind auf jeden Fall Ausgaben der Datei /var/log/messages, Ausgaben auf die Konsole, eventuell die Konfigurationsdateien. Wenn es ganz schnell gehen soll, einfach das Pro-Linux Forum verwenden.

Ich bin für Verbesserungen am Artikel immer offen.

Weitere Dokumentation finden Sie in den Manpages zu I4L und im ISDN HowTo. Wenn Sie lieber ein Buch hätten, dann kann ich Ihnen das Debian GNU/Linux Buch von Peter H. Ganten aus dem Springer Verlag (Buchrezension) empfehlen.

Hier noch ein paar Tipps, um unbeabsichtigte Einwahlen zu vermeiden, wenn Sie auf DIALMODE = auto gestellt haben.

  1. Einen DNS-Server aufsetzen, der Caching macht (das beruhigt oft Netscape) und die lokale Domain hier verwalten, oder aller Rechner in /etc/hosts eintragen.
  2. Nach einem Absturz von Netscape immer die toten Prozesse von Netscape suchen und mit kill -9 prozessID entfernen. Diese toten Prozesse können ständige Einwahlen auslösen. Sehr unangenehm (auf der Telefonrechnung).
  3. Bei Sendmail die Option expensive setzen, damit Sendmail nur bei einer aktiven Verbindung die Mails raus schickt und keine Verbindung öffnet und dann versendet. Den Mailaccount von Root nicht auf externe Adressen (z.B. mflaig@pro-linux.de) oder ähnliches umleiten.

Für alle, die gerne einen Gatewayrechner hätten, der automatisch wählt, wenn ein Client eine Anfrage ins Netz stellt, werde ich noch einen Artikel schreiben. Der bereits existierende ist für SuSE und nicht unter Debian anwendbar.

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