FreeBSD 4.11 im Jahre 2017: Installation gestern und heute
Eine Besonderheit von Sysinstall ist die Menge an Einstellungsmöglichkeiten, die der alte Installer anbot: 14 Stück (Konfiguration von Ethernet- oder SLIP/PPP-Geräten, Gateway-Funktionalität, den inetd-Daemon, anonymer FTP-Zugang, NFS-Server-Dienst, NFS-Client-Dienst, Sicherheitsprofil, Konsoleneinstellungen, Zeitzone, Linuxemulation, angeschlossene nicht-UBS-Maus, Installation des Ports-Baums, Anlegen von Benutzern, Root-Passwort)! Ja, auch aus diesem Grund gab es die »Expressinstallation«!
Der neue Installer überhäuft den Anwender nicht mit so vielen Fragen, beherrscht dafür aber auch viele Dinge, die sich früher automatisch einrichten ließen, nicht mehr. Dafür bietet er die Möglichkeit, nach Abschluss der Installation das neue System in einer chroot-Umgebung zu betreten, wo dann nach Herzenslust Anpassungen aller Art vorgenommen werden können, was sehr praktisch sein kann:
Wie geht's weiter?
Das alte System ist installiert. Aber wie bringt man es auf einen halbwegs aktuellen Stand? Geht das überhaupt? Im nächsten Teil geht das eigentliche Abenteuer los: Konfiguration des Systems für die Verwaltung über SSH und Aktualisieren des Betriebssystems auf die allerletzte Version von 4.11, die es gibt! Dazu sind einige Hürden zu nehmen. Mit den mitgelieferten Werkzeugen des Systems, z.B. CVS, ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen, da FreeBSD längst auf SVN umgestiegen ist und die alten CVS-Spiegel tot sind. Auch die alten Ports sind nicht mehr wirklich zu gebrauchen... Aber nein, zum Glück gibt es eine recht einfache Lösung, so viel sei verraten. Es müssen also nicht die benötigten Programme von Hand kompiliert werden!