Login
Newsletter
Mo, 27. August 2001, 06:02

Disketten mit mehr Kapazität erstellen

Eine Diskette ist in Spuren und Sektoren eingeteilt. Erhöht man nun die Anzahl der Sektoren pro Spur, so ist theoretisch auch mehr Speicherplatz auf der Diskette alloziierbar. Mit dem Nachteil, daß die Daten magnetisch dichter gespeichert werden und sich damit die Fehleranfälligkeit erhöht.

Eine normale High Density 3,5" Diskette besitzt 80 Spuren und 18 Sektoren pro Spur. Da jeder Sektor 1024 Byte faßt, kommt man auf ein Gesamtvolumen von 1440 KByte.

Physikalisch vertretbar wäre es demnach noch, wenn wir die Diskette auf je 22 Sektoren pro Spur formatieren würden.

Um das zu erreichen, müssen wir uns erst einmal das Gesamtvolumen errechnen:

22 * 80 = 1760 KByte

Mit diesem Wissen erstellen wir die entsprechende Gerätedatei:

mknod /dev/fd0u1760 b 2 96

b gibt an, daß es sich um ein blockorientiertes Gerät handelt, also ein Gerät, in das wir blockweise Daten speichern zu je 1024 Byte.

2 ist die Major-Nummer, die besagt, daß es sich um eine Diskette handelt

96 ist die Minor-Nummer, die den Typ der Diskette beschreibt

(Handelt es sich um das fd1 Laufwerk, so ist die Minor-Nummer um 1 zu erhöhen.)

Nun müssen wir die Diskette auf die entsprechende Kapazität formatieren, sie also in logische Einheiten einteilen. Das geschieht mit dem folgenden Kommando:

fdformat /dev/fd0u1760

(Parameter -n gibt an, daß die Diskette nach dem Formatieren nicht verifiziert werden soll. Ist nicht zu empfehlen.)

Danach müssen wir noch ein Dateisystem auf der Diskette erstellen. Je nachdem, welches wir bevorzugen, sieht das folgendermaßen aus:

mkdosfs /dev/fd0u1760

Danach steht dem Beschreiben der Diskette nichts mehr im Wege.

Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten