Der Logical Volume Manager ist der de-Fakto-Standard von Linux zur Online-Verwaltung von Festplattenspeicher. Er ermöglicht es, mühelos die Begrenzungen der Partitionen des MBR zu überwinden. Obwohl er seit über zehn Jahren etabliert ist, scheinen immer noch die wenigsten Benutzer über ihn Bescheid zu wissen. Hinzu kommen andere Nachteile. Er fügt eine zusätzliche Komplexitätsebene hinzu, und die Snapshot-Funktionalität ist nicht so, wie manche Nutzer sie erwarten.
Mit der zunehmenden Reife von Btrfs wächst der Wunsch der Distributionen, das Dateisystem zum Standard bei der Neuinstallation zu machen. Btrfs hat eingebaute Fähigkeiten, die denen von LVM ähneln, teilweise sogar besser sind, beispielsweise bei den Schnappschüssen. Es gibt vereinzelt schon Überlegungen, LVM dann bei der Installation gar nicht mehr anzubieten.
Eine solche Entscheidung könnte ein Problem für Leute darstellen, die andere Dateisysteme als Btrfs einsetzen wollen. Es ist daher zu vermuten, dass zumindest Server-orientierte Distributionen weiter die Installation auf LVM anbieten. Wie stehen Sie dazu? Gerne können Sie Ihre Wahl in den Kommentaren erläutern.