Hi,
> LBA?
Logical Block Address. Eine lineare Zaehlung der Datenblocks.
Im Gegensatz zu C/H/S Cylinder/Head/Sector.
Das ist also nichts, was was man haben oder nicht haben kann.
Es geht vielmehr darum, wo die Partition anfaengt. Das Geraet
faengt bei LBA 0 an. GRUB2 moechten diesen Block fuer seinen
Master Boot Record reservieren. Deswegen faengt die Partition,
die das ISO Filesystem umschliesst, erst bei LBA 1 an.
Weil aber die Blockzaehlung innerhalb einer Partition wieder
bei 0 anfaengt, stimmen alle Blockzeiger des ISO Image innerhalb
der Partition nicht mehr.
Soweit, so beabsichtigt. Nur sollte udev diese Partition dann
nicht als Ort eines Filesystems mit Label ankuendigen.
> Wäre da ggfs. so eine Art Koppler ergänzbar, welcher bei udev
> eine erkannte sdb einfach in eine sdb1 verwandelt, damit das
> System zufrieden ist?
Uii. Machbar ist vieles. Aber das wuerde alle anderen verwirren.
Nee. Entweder bekommt man das in udev repariert, oder man faehrt
exotisch schweres Geschuetz auf. Ich habe da noch einen Workaround,
den ich erfolgreich getestet habe und nun Vladimir und James zur
Begutachtung vorgelegt habe. Vladimir (GRUB2) ist natuerlich ein
bisschen skeptisch. Vor allem weil die Partition dann erst bei
32 KB starten kann. Ein paar seiner Lieblingsfeindautomaten
koennten auf die Idee kommen, sich in seine Daten zu setzen.
(Man muss sie halt nicht ranlassen, an den USB Stick.)
> "In früheren Epidemic-Versionen [...] /etc/grub.d/40_custom"
> mit einem solitären GRUB 2 gibt es keine grub.d- Dateien,
> noch nicht einmal ein /etc- Verzeichnis...
Ich glaube da ist die Rede von dem System, von dem aus GRUB2
installiert wird.
Man sammelt dort in einzelnen Files die Stuecke aus denen dann
der grub.cfg hergestellt wird. Den soll man ja nicht von Hand
editieren.
> Sollte ich das versuchsweise mal in die ergänzte grub.cfg im separaten Grub 2 eintragen?
Code: Select all
menuentry 'Epidemic GNU/Linux [ DE ]' --class de {
echo 'Loading Linux Kernel ...'
linux /boot/vmlinuz locale=de_DE quiet splash
echo 'Loading initial ramdisk ...'
initrd /boot/initrd.img
}
Soviel ich weiss, hat GRUB2 hartcodiert, wo sein Rootfilesystem
ist. Typischerweise die Root von dem System, aus dem heraus er
installiert wurde.
Das bedeutet, Du muesstest aus dem ISO die Files /boot/vmlinuz
und /boot/initrd.img in das /boot vom Chefsystem kopieren.
Natuerlich mit erkennbaren Namen wie vmlinuz-epidemic-4.1 und
initrd-epidemic-4.1.img.
Diese muesstest Du dann von den Befehlen linux und initrd laden
lassen. Ich wuerde bei linux die Option quiet und splash erstmal
weglassen, damit was gemeldet wird und der plymouthd nicht alle
Meldungen wegfrisst.
Dann muesste Epidemic aus der initrd heraus noch die Files vom ISO
in der Partition des Sticks finden. Das muesste die Funktion
findpendrive() eigentlich hinkriegen, wenn Du das ISO in ein
bis dahin leeres ext2 Filesystem in der Partition auspackst.
Wenn Du einfach das ISO in die Partition kopieren willst, musst
Du wohl /scripts/epd in der initrd modifizieren. So wie ich es
getan habe. In der Summe nicht ganz einfach.
Hast Du schon diese Anleitung durchprobiert ?
http://www.epidemiclinux.org/mediawiki- ... endrive.29
Wenn ich sie recht verstehe, bereitest Du den Stick mit mindestens
einer leeren 1.5 - 2 GB Partition mit ext2 vor. In die installierst
das Tool dann Epeidemic. Dabei wird es wohl auch GRUB2 Chefsystem.
Have a nice day
Thomas