Zugriff auf dynamischen Datenträger über Linux
Zugriff auf dynamischen Datenträger über Linux
Servus,
ich habe Windows XP( einige Programme laufen nur damit) auf meinen PC installiert und davor alle wichtigen Daten auf einer zweiten Festplatte gespeichert. Nun stelle ich aber fest, dass ich keinen Zugriff mehr auf diese Festplatte mehr haben und es kommt die Meldung, dass ich den dynamischen Datenträger erst konvertieren muss, jedoch gehen dabei auch alle Daten verloren.
Jetzt wollte ich wissen, ob ich mit Linux wieder Zugriff haben könnte? Falls ja, welche Version wäre dazu am besten geeignet? Wo könnte man diese runterladen?
MfG
andi
ich habe Windows XP( einige Programme laufen nur damit) auf meinen PC installiert und davor alle wichtigen Daten auf einer zweiten Festplatte gespeichert. Nun stelle ich aber fest, dass ich keinen Zugriff mehr auf diese Festplatte mehr haben und es kommt die Meldung, dass ich den dynamischen Datenträger erst konvertieren muss, jedoch gehen dabei auch alle Daten verloren.
Jetzt wollte ich wissen, ob ich mit Linux wieder Zugriff haben könnte? Falls ja, welche Version wäre dazu am besten geeignet? Wo könnte man diese runterladen?
MfG
andi
Hi!
Offenbar wird die Platte fälschlicherweise als Dynamic Disk erkannt, was irgendwie damit zusammenhängt, daß im letzten Zylinder irgendwas Falsches drinsteht. Unter Linux kann das nicht passieren. Mit jedem Linux-System kannst du auf die Daten zugreifen. Du kannst dann auch prüfen, ob der letzte Zylinder frei ist, die Partition verkleinern und den letzten Zylinder mit Nullen füllen. Das ist wegen der Risiken, die damit verbunden sind, aber nur was für Experten.
Es gibt viele Linux-Boot-CDs, die man für diese Aktion verwenden kann. Eine Ubuntu-Live-CD ebenso wie eine Installations-CD im Rescue-Modus, eine Knoppix-Variante und was weiß ich. In unserer Programmdatenbank findest du etliche davon.
O ja, es gibt Tausende von Gründen, warum ich Winkotz nie wieder verwenden werde...
Gruß,
hjb
Offenbar wird die Platte fälschlicherweise als Dynamic Disk erkannt, was irgendwie damit zusammenhängt, daß im letzten Zylinder irgendwas Falsches drinsteht. Unter Linux kann das nicht passieren. Mit jedem Linux-System kannst du auf die Daten zugreifen. Du kannst dann auch prüfen, ob der letzte Zylinder frei ist, die Partition verkleinern und den letzten Zylinder mit Nullen füllen. Das ist wegen der Risiken, die damit verbunden sind, aber nur was für Experten.
Es gibt viele Linux-Boot-CDs, die man für diese Aktion verwenden kann. Eine Ubuntu-Live-CD ebenso wie eine Installations-CD im Rescue-Modus, eine Knoppix-Variante und was weiß ich. In unserer Programmdatenbank findest du etliche davon.
O ja, es gibt Tausende von Gründen, warum ich Winkotz nie wieder verwenden werde...
Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?
auch wenn es ein bisschen unbedarft wirken kann, könnte mir jemand weiterhelfen:
Ich habe jetzt TheOpenCD-3.0 runtergeladen, alle Dateien in einen Ordner gepackt und auf eine CD gebrannt. Was soll ich nun machen? Wo kann man die Boot-Einstellung bearbeiten, damit die CD sofort beim Starten des PC geladen wird?
Das ist alles dabei:
TheOpenCD-3.0.iso
TheOpenCD-3.0
TheOpenCD-3.0.manifest
MD5SUMS
MfG
andi
Ich habe jetzt TheOpenCD-3.0 runtergeladen, alle Dateien in einen Ordner gepackt und auf eine CD gebrannt. Was soll ich nun machen? Wo kann man die Boot-Einstellung bearbeiten, damit die CD sofort beim Starten des PC geladen wird?
Das ist alles dabei:
TheOpenCD-3.0.iso
TheOpenCD-3.0
TheOpenCD-3.0.manifest
MD5SUMS
MfG
andi
Also "TheOpenCD-3.0" kenne ich gar nicht, aber falls es sich tatsächlich um das handelt, was du brauchst, musst du die Datei "TheOpenCD-3.0.iso", bei der es sich um ein CD-Image handelt als eben solches auf CD brennen. (Unter Nero findest du die Option "Image brennen".)
Hintergrund ist folgender: Das Dateisystem von CDs wurde von der ISO (International Organization for Standardization) entwickelt und hat die ISO-Norm 9660. Deshalb bezeichnet man Dateien, welche genau (Bit für Bit) den Inhalt einer CD haben, als ISO-Images und gibt ihnen die Endung ".iso".
Hintergrund ist folgender: Das Dateisystem von CDs wurde von der ISO (International Organization for Standardization) entwickelt und hat die ISO-Norm 9660. Deshalb bezeichnet man Dateien, welche genau (Bit für Bit) den Inhalt einer CD haben, als ISO-Images und gibt ihnen die Endung ".iso".
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die opencd ist KEIN linux-rescue-system sondern eine sammlung von freien windows-programmen für windows. das hilft also erstmal gar nicht weiter.
"Email und Internet haben gemeinsam, dass sie beide in HTML geschrieben sind" (Peter Huth, TV-Computerexperte). Zitiert nach http://www.antihuth.de/
Ich habe jetzt Ubuntu, komme aber leider nicht so richtig damit klar.
Könnte mir jemand alles Schritt für Schritt erklären, wie ich nun Zugriff auf die zweite Festplatte bekomme und dann die Daten verschieben kann?
MfG
andi
Nachtrag: Ich habe einige Male GParted angewählt, doch dann hat sich Linux immer aufgehängt.
Könnte mir jemand alles Schritt für Schritt erklären, wie ich nun Zugriff auf die zweite Festplatte bekomme und dann die Daten verschieben kann?
MfG
andi
Nachtrag: Ich habe einige Male GParted angewählt, doch dann hat sich Linux immer aufgehängt.
Als erstes wäre mal interessant, um welche Dateisysteme es sich bei der zweiten Festplatte handelt. Such dir 'ne Konsole und gebe folgendes ein:
ach: Und schick uns die Ausgaben.
Code: Select all
sudo /bin/bash
fdisk -l /dev/hda
fdisk -l /dev/hdb
@lateralus: Mit dem fdisk-Kommandos wirst Du den Finger in die Wunde gelegt haben... Ich behaupte mal, dass die keinen verwertbaren Output liefern werden. (Wobei mich deren Ausgabe schon interessieren würde.)
Basic Disks entsprechen der normalen Partitionierung, wie sie im DOS/Windows/Linux-Umfeld üblich sind, also also 4 primäre Partitionen im MBR, von denen eine eine erweiterte Partition sein darf, die dann weitere logische Partitionen enthalten kann.
Dynamic Disks dagegen sind eine XP-eigene Art, Platten zu verwalten. Als Vorteile ergeben sich die Möglichkeiten, RAID0/1/5 einzusetzen und solche "Partitionen" zur Laufzeit zu vergößern oder zu verkleinern zu können. Sozusagen das Gegenstück zum Linux-LVM.
Beim Linux-NTFS-Projekt (http://linux-ntfs.sourceforge.net/) findet man unter dem Stichwort LDM weitere Informationen & Tools zum Umgang damit (http://linux-ntfs.sourceforge.net/ldm/index.html). Allerdings scheint das ganze Projekt noch auf einer sehr frühen Stufe zu stehen - mit Sicherheit nichts für Einsteiger. Auch ob oder welche Linux-LiveCD dazu überhaupt Unterstützung liefert, kann ich leider nicht sagen...
Jochen
WIndows XP versteht (zumindest in der Pro-Variante) außer den "Basic Disks" auch "Dynamic Disks" - sorry, habe die deutschen Begriffe leider gerade nicht an der Hand.... und es kommt die Meldung, dass ich den dynamischen Datenträger erst konvertieren muss, ...
Basic Disks entsprechen der normalen Partitionierung, wie sie im DOS/Windows/Linux-Umfeld üblich sind, also also 4 primäre Partitionen im MBR, von denen eine eine erweiterte Partition sein darf, die dann weitere logische Partitionen enthalten kann.
Dynamic Disks dagegen sind eine XP-eigene Art, Platten zu verwalten. Als Vorteile ergeben sich die Möglichkeiten, RAID0/1/5 einzusetzen und solche "Partitionen" zur Laufzeit zu vergößern oder zu verkleinern zu können. Sozusagen das Gegenstück zum Linux-LVM.
Beim Linux-NTFS-Projekt (http://linux-ntfs.sourceforge.net/) findet man unter dem Stichwort LDM weitere Informationen & Tools zum Umgang damit (http://linux-ntfs.sourceforge.net/ldm/index.html). Allerdings scheint das ganze Projekt noch auf einer sehr frühen Stufe zu stehen - mit Sicherheit nichts für Einsteiger. Auch ob oder welche Linux-LiveCD dazu überhaupt Unterstützung liefert, kann ich leider nicht sagen...
Jochen
Die grösste Lüge der EDV? "Mal eben..."
Ja, schon klar, dass man LDM nur benötigt, wenn man auch wirklich Dynamic Disks unter Windows XP einsetzt. Aber laut Ursprungsposting hatte ich es so aufgefasst, s. Zitat in meinem Posting davor. Kann aber auch sein, dass ich einer sinnfreien Windows-Fehlermeldung zuviel Bedeutung zumesse...
Daher: Der fdisk-Output, um den lateralus gebeten hat, ist wichtig, um jetzt noch weiterhelfen zu können!
Jochen
Daher: Der fdisk-Output, um den lateralus gebeten hat, ist wichtig, um jetzt noch weiterhelfen zu können!
Jochen
Die grösste Lüge der EDV? "Mal eben..."
Ich hoffe nur, dass ich alles richtig abgetippt habe.Disk /dev/hda: 81.9 GB- 81964302336 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9964 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 516096 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hdbl * 1 9963 80027766 7 HPFS/NTFS
Disk /dev/hdb: 81.9 GB- 81964302336 bytes
16 heads, 63 sectors/track, 158816 cylinders
Units = cylinders of 1008 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hdbl 1 158816 80043232+ 42 SFS
MfG
andi
Hmm. Du sagst, das Problem liegt an der 2. Festplatte; das wäre /dev/hdb. Der Partitionstyp ist 42, was dem W2K Dynamic Disk entspricht... Jetzt wäre es ganz praktisch, wenn Du noch sagen könntest, was Du per Festplattenmanager da eingestellt hast?
Alternativ könntest Du mal in diesem Thread hier nachlesen: http://www.wer-weiss-was.de/theme119/article937590.html
Da geht es um ein gleichartig gelagertes Problem. Dort scheint das einfache Umsetzen des Typs von SFS auf NTFS geholfen zu haben, aber eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Von Linux aus kann man das natürlich auch machen, aber wie das geht, schreibe ich erst, wenn Du eine Sicherung des Images der Platte gemacht hast oder Dich damit einverstanden erklärst, dass die Daten ggf. hinterher vollständig futsch sein könnten...
Jochen
Alternativ könntest Du mal in diesem Thread hier nachlesen: http://www.wer-weiss-was.de/theme119/article937590.html
Da geht es um ein gleichartig gelagertes Problem. Dort scheint das einfache Umsetzen des Typs von SFS auf NTFS geholfen zu haben, aber eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Von Linux aus kann man das natürlich auch machen, aber wie das geht, schreibe ich erst, wenn Du eine Sicherung des Images der Platte gemacht hast oder Dich damit einverstanden erklärst, dass die Daten ggf. hinterher vollständig futsch sein könnten...
Jochen
Die grösste Lüge der EDV? "Mal eben..."
Ich kann es leider nicht mehr genau sagen, aber ich habe mal die Eigenschaften für euch aus dem Paragon Partition Manager kopiert:
MfG
andi
Partition 0, Festplatte 1
Volumename: Volume
Dateisystem: NTFS
Laufwerksbuchstabe D
Seriennr: 00000000
Sektoren/Boot: 0
Sektoren/Cluster: 8
Größe(Kapazität): 76.3 GB (81.962.991.616 )
Speicherplatz in Gebrauch 43.0 GB (56%)
Freier Speicherplatz: 33.3 GB (44%)
Physikalische Sektoren:
Erster: 63 (Cyl 0, Hd 1, Sec 1)
Letzter: 160084030 (Cyl 27741, Hd 8, Sec 23)
Festplatteninformation: Cyl 158816, Hd
MfG
andi
Dann sieht es m.E. so aus, als ob das schlichte Verändern des Typs der Partition bei DIr helfen könnte:
Womit ich nicht sagen will, dass die Gefahr, die Daten zu verlieren, sehr hoch ist. Und solange Du so oder so nicht an die Dateien kommst, ist dieser Weg zumindest eine Möglichkeit. Aber ein paar Sachen sollte man halt vorher klar und deutlich gesagt haben...
Also.
Vie Erfolg und melde dich, wie's ausgegangen ist!
Jochen
Aber was ich Dir hier jetzt poste, vollziehst Du nur auf eigene Gefahr nach! Mache, wenn irgend möglich, vorher eine Image-Sicherung der betroffenen Partition! Wenn Du Daten durch die u.a. Vorgehensweise verlierst, bin ich dafür nicht verantwortlich zu machen!Partition 0, Festplatte 1
Volumename: Volume
Dateisystem: NTFS
Laufwerksbuchstabe D
Womit ich nicht sagen will, dass die Gefahr, die Daten zu verlieren, sehr hoch ist. Und solange Du so oder so nicht an die Dateien kommst, ist dieser Weg zumindest eine Möglichkeit. Aber ein paar Sachen sollte man halt vorher klar und deutlich gesagt haben...
Also.
- Boote eine beliebige Linux-LiveCD, KNOPPIX bietet sich da an.
- Werde root, wenn das notwendig sein sollte; bei KNOPPIX machst Du eine Konsole auf und tippst "sudo su -" dafür ein. Wenn der Kommandoprompt auf ein #-Zeichen endet, ist alles OK.
- Gib ein. Das erste Kommando, dass Du eingibst, lautet
Code: Select all
fdisk /dev/hdb
wie "print". Dieses Kommando gibt Dir aus, wie es die Partitionierung der Platte erkennt.Code: Select all
p
- Stelle sicher, dass Du auf der richtigen Platte (mit dem Partitionstyp SFS, Id 42) arbeitest! Sollte das nicht der Fall sein, brich hier ab: Entweder "q" für quit eingeben oder einfacht mittels Strg-C den fdisk abbrechen!
- Das nächste Kommando lautet wie "type", um den Typ der Partition zu ändern.
Code: Select all
t
- fdisk möchte dann wissen, welche Partition den behandelt werden soll; Gib dazu mit die Nummer der Partition an; laut geposteten fdisk-Output ist ja nur eine Partition auf der Platte vorhanden.
Code: Select all
1
- Dann will fdisk den neuen Typ der Partition haben, aber als Id, nicht im Klartext! Gib ein:Das ist die Id für "HPFS/NTFS". Wenn DU magst, kannst Du Dir ja auch mal mit "L" die Liste der Ids und Bezeichnungen anschauen...
Code: Select all
7
- Check mittels eines weiteren ob der Typ der Partition jetzt wie gewünscht steht. Sollte er das nicht tun, kannst Du jederzeit mittels "q" oder Strg-C abbrechen! Bis jetzt hat fdisk noch kein einziges Bit auf der Platte verändert.
Code: Select all
p
- Wenn jetzt alles wie gewünscht steht, müssen die neuen Informationen noch zurück auf die Platte geschrieben werden. Das ist der Punkt ohne Wiederkehr. Gib ein für "write" ein. fdisk schreibt die Partitionstabelle weg und beendet sich.
Code: Select all
w
- Reboot, LiveCD aus dem Laufwerk nehmen und das Beste hoffen...
Vie Erfolg und melde dich, wie's ausgegangen ist!
Jochen
Die grösste Lüge der EDV? "Mal eben..."