Viren bei Online-Banking!
Viren bei Online-Banking!
hallo,
ich habe einen normalen rechner mit windows xp den ich für alles benutze was so im internet anfällt, darunter fällt auch mal auf warez, emule... seiten zu stöbern.
habe aber nur die standard firewall die mit windows ausgeliefert wird aktiviert. einen virenscanner habe ich nicht installiert!
nun sagt mein vater er möcht online-banking machen und der pc soll frei von viren, trojaner und was es noch so giebt sein!!!
ok erste einfall einfach einen virenscanner über die festplatte jagen und vorher natürlich noch die neusten viren-signaturen downloaden.
oder
ich starte ubuntu als live cd, binde die festplatte garnicht erst ein.
dann richte ich schnell eine dsl-verbindung ein und kann mit firefox das online-banking sicher erledigen.
frage:
1.
wenn auf meine festplatte windows-viren oder auch trojaner sind, dann habe sie jetzt doch keinen wirkung mehr?
2.
muß ich die 20-30Mb ubuntu system-updates (die neben der uhr) auch downloaden befohr ich so was heikles wie online-banking mache?
besten dank
flo
ich habe einen normalen rechner mit windows xp den ich für alles benutze was so im internet anfällt, darunter fällt auch mal auf warez, emule... seiten zu stöbern.
habe aber nur die standard firewall die mit windows ausgeliefert wird aktiviert. einen virenscanner habe ich nicht installiert!
nun sagt mein vater er möcht online-banking machen und der pc soll frei von viren, trojaner und was es noch so giebt sein!!!
ok erste einfall einfach einen virenscanner über die festplatte jagen und vorher natürlich noch die neusten viren-signaturen downloaden.
oder
ich starte ubuntu als live cd, binde die festplatte garnicht erst ein.
dann richte ich schnell eine dsl-verbindung ein und kann mit firefox das online-banking sicher erledigen.
frage:
1.
wenn auf meine festplatte windows-viren oder auch trojaner sind, dann habe sie jetzt doch keinen wirkung mehr?
2.
muß ich die 20-30Mb ubuntu system-updates (die neben der uhr) auch downloaden befohr ich so was heikles wie online-banking mache?
besten dank
flo
Hi!
Online-Banking ist nicht mal die Spur von heikel - unter Linux jedenfalls. Du verbindest dich ja nur mit dem Server der Bank, bei dem du davon ausgehen kannst, daß er nichts Schlechtes tut.
Das Herunterladen von Updates ist natürlich problematisch, wenn man eine Live-CD hat, man kann sie ja nicht speichern. Besser wäre es, eine aktualisierte Live-CD zu besorgen, falls es eine gibt.
Ubuntu ist außerdem von Haus aus sicher, d.h. es sind keine Ports offen und ein Angreifer aus dem Internet hat prinzipiell keine Chance. Wenn man sich auf die Bank-Webseite beschränkt, sind Sicherheitsupdates eigentlich unnötig.
Gruß,
hjb
Online-Banking ist nicht mal die Spur von heikel - unter Linux jedenfalls. Du verbindest dich ja nur mit dem Server der Bank, bei dem du davon ausgehen kannst, daß er nichts Schlechtes tut.
Das Herunterladen von Updates ist natürlich problematisch, wenn man eine Live-CD hat, man kann sie ja nicht speichern. Besser wäre es, eine aktualisierte Live-CD zu besorgen, falls es eine gibt.
Ubuntu ist außerdem von Haus aus sicher, d.h. es sind keine Ports offen und ein Angreifer aus dem Internet hat prinzipiell keine Chance. Wenn man sich auf die Bank-Webseite beschränkt, sind Sicherheitsupdates eigentlich unnötig.
Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?
Und dazwischen gibt es nichts? Rechner - Bank ?hjb wrote:Hi!
Online-Banking ist nicht mal die Spur von heikel - unter Linux jedenfalls. Du verbindest dich ja nur mit dem Server der Bank, bei dem du davon ausgehen kannst, daß er nichts Schlechtes tut.
So einfach ist das nicht. Gefaelschte Zertifikate sind nachwievor eine Moeglichkeit neben dem pharming, welches externe Moeglichkeiten (DNS) nutzt, um einen Angriff zu starten.
Geht ins gleiche wie oben.hjb wrote: Ubuntu ist außerdem von Haus aus sicher, d.h. es sind keine Ports offen und ein Angreifer aus dem Internet hat prinzipiell keine Chance.
Ein Trugschluss. Ebenfalls wie oben, mit dem Nebeneffekt des Code injection in noch nicht komplett aufgebaute Verbindungen zwischen User und Bank.hjb wrote: Wenn man sich auf die Bank-Webseite beschränkt, sind Sicherheitsupdates eigentlich unnötig.
Ein System ist immer nur so sicher, wie ein Angreifer dumm.
Deshalb solltest du deinen Vater so gut wie moeglich auf die Schwachstellen solcher Systeme (wie aufgezeigt) aufmerksam machen. Besonders was Unregelmaessigkeiten angeht, denn dadurch machen sich diese Angriffe bemerkbar.
greetz by
Marco Gerber
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Hallo Marco,
DNS-cache-poisoning, man-in-the-middle und gebrochene Kryptographie sind bei "mein warez-XP oder Live-Ubuntu" wohl zu viel des Guten.
Was nicht heißen soll deine Hinweise wären unnötig. Schließlich werden Banken nicht müde die Sicherheit ihrer Services zu betonen.
Gruß, Klopskuchen
DNS-cache-poisoning, man-in-the-middle und gebrochene Kryptographie sind bei "mein warez-XP oder Live-Ubuntu" wohl zu viel des Guten.
Was nicht heißen soll deine Hinweise wären unnötig. Schließlich werden Banken nicht müde die Sicherheit ihrer Services zu betonen.
Gruß, Klopskuchen
When all else fails, read the instructions .
DNS-cache-poisoning und man-in-the-middle haben nichts mit dem eingesetzten Betriebssystem zu tun, als viel mehr mit der Umgebung selbst. Sowie bei man in the middle Angriffen auch etwas mit den Einstellungen des lokalen ARP Cache.klopskuchen wrote:Hallo Marco,
DNS-cache-poisoning, man-in-the-middle und gebrochene Kryptographie sind bei "mein warez-XP oder Live-Ubuntu" wohl zu viel des Guten.
Es handelt sich dabei um protokollspezifische Moeglichkeiten, weshalb das eingesetzte Betriebssystem nur zweitrangig ist.
Das ist so. Aber auch Banken koennen wenig gegen Angriffe dieser Art tun.klopfskuchen wrote: Schließlich werden Banken nicht müde die Sicherheit ihrer Services zu betonen.
Es ist erfreulich zu sehen wie sich die Sache entwickelt hat, aber dennoch darf man die existierenden Probleme nicht vernachlaessigen.
Nebenbei sind die meisten Banken auch sehr grosszuegig was Fehler durch Probleme der Sicherheit angeht. (muessen sie auch, denn es liegt einzig und alleine ja in ihrem Interesse ;})
greetz by
Marco
Da habe ich noch was. (schade kann ich nicht editieren -> ich sollte mich ordentlich anmelden hier ;})
Wie bereits gesagt, man muss einfach wachsam sein und die Umgebung nicht vernachlaessigen.
greetz by
Marco
Wenn man das Beispiel man in the middle durch ARP-Poisoning betrachetet, muss man sagen, dass Live Systeme die denkbar schlechtesten Voraussetzungen zum Schutz gegen solche Angriffe haben. Denn ihr ARP Cache ist dynamisch, und arbeiten mit DHCP und haben keine klaren Regeln auf dem System definiert (ACLs zum Beispiel).klopskuchen wrote: Live-Ubuntu
Wie bereits gesagt, man muss einfach wachsam sein und die Umgebung nicht vernachlaessigen.
greetz by
Marco
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Nichts gegenteiliges behauptet. Das Nahebringen des Verständnisses dafür scheint mir auf Grund der Artikulation des OP schwierig.DNS-cache-poisoning und man-in-the-middle haben nichts mit dem eingesetzten Betriebssystem zu tun, als viel mehr mit der Umgebung selbst.
Das sehe ich anders. Viele Ansprechpartner für Online-Banking diverser Geldinstitute beraten dermaßen überheblich selbstverliebt, daß scharfe Kritiker durchaus mangelhafte bis fahrlässige Risikoaufklärung vorwerfen. (Ich habe Gespräche mit drei Ansprechpartnern drei verschiedener Institute geführt, ich bevorzuge noch immer Papier).Aber auch Banken koennen wenig gegen Angriffe dieser Art tun.
Du meinst sicher nicht die beim Kunden liegende Beweislast bei Online-Transaktionen?Nebenbei sind die meisten Banken auch sehr grosszuegig was Fehler durch Probleme der Sicherheit angeht.
MfG, Klopskuchen
When all else fails, read the instructions .
Ich sehe _das_ anders, denn wir sprechen hier beide vom gleichen ;}klopfskuchen wrote: Das sehe ich anders.
Gesunde Paranoia ;} (ist auch meine Taktik)klopfskuchen wrote: ich bevorzuge noch immer Papier).
Begriff "Beweislastumkehr beim Online Banking"klopfskuchen wrote: Du meinst sicher nicht die beim Kunden liegende Beweislast bei Online-Transaktionen?
Aber dazu gibt es wohl noch zu wenig Faelle, als dass man die Versprechungen objektiv beurteilen kann.
greetz by
Marco Gerber
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Nö, nicht weil ich paranoid wäre. In erster Linie stört es mich, daß ich anstatt detaillierte Antworten auf präzise Fragen über Funktionen und Konzepte Marketinggequakke über mich ergehen lassen muß. Subjektiv beurteile ich das als nicht aufrichtig mir gegenüber. Ergo, "dann bleibt es eben". Oder wozu soll ich Mehrkosten in Kauf nehmen?Gesunde Paranoia ;}
Und kein technisches Konzept konnte bisher die Unterschriftenprüfung im Zweifelsfall bei schriftlicher Transaktion ersetzen. Sicher ist nicht immer bequem aber bei weitem nicht so unbequem wie nach dem worst case.
MfG, Klopskuchen
When all else fails, read the instructions .
full ack
[offtopic]
Ich denke da immer an meine Grossmutter, die ist in dieser Hinsicht vielen voraus
[/offtopic]
Ich glaube man kann hier ein kurzes Fazit aus unserer Diskussion ziehen:
Man darf dem Online Banking gegenueber nicht blind vertrauen, denn sowohl die Technik zwischen den Rechnern ist zu wenig vertrauenswuerdig, wie auch der Gesetzgeber (ich mag das Wort "Machtmonopolist" ;}) dazu zu viele Fragen im Zweifelsfalle offen laesst.
Das eingesetzte Betriebssystem hat dabei nur sekundaere Stellung, kann jedoch den Prozess hoechstens negativ beeinflussen (wie anhand der Live Systeme erlaeutert).
greetz by
Marco
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Ich denke da immer an meine Grossmutter, die ist in dieser Hinsicht vielen voraus
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Ich glaube man kann hier ein kurzes Fazit aus unserer Diskussion ziehen:
Man darf dem Online Banking gegenueber nicht blind vertrauen, denn sowohl die Technik zwischen den Rechnern ist zu wenig vertrauenswuerdig, wie auch der Gesetzgeber (ich mag das Wort "Machtmonopolist" ;}) dazu zu viele Fragen im Zweifelsfalle offen laesst.
Das eingesetzte Betriebssystem hat dabei nur sekundaere Stellung, kann jedoch den Prozess hoechstens negativ beeinflussen (wie anhand der Live Systeme erlaeutert).
greetz by
Marco