Ohne dass ich jetzt wieder diese Gentoo-ist-das-geilste-nördlich-des-Südpols-Diskussion lostreten will: die Vorteile von Gentoos Portage wurden hier auf PL ja schon ausgiebig diskutiert (auch wenn ich´s mit meinem 56k Modem eigentlich lieber nicht ausprobieren will).
Meine Frage: kann man Portage eigentlich auch (vielleicht mit einigen Anpassungen) auf anderen Distributionen einsetzen? RPM-basierte Systeme sind vielleicht nicht so geeignet, aber wie sieht´s z. B. mit Slackware aus? Könnte man sich da etwa über die Sourcen-CD eine optimierte Version zusammenbasteln?
Gruß cc
Portage für Slackware?
Re: Portage für Slackware?
Ein optimiertes Slackware ist dank makepkg eigentlich kein Problem, wenn auch nicht ganz so komfortabel wie portage. Und selbst die "Bauanweisungen" sind bei den Slackquellen schon dabei.
Es gab oder gibt aber einen Versuch, das/ein Port-System auf Slack zu portieren, hab aber keinen Link mehr. google könnte evtl. Dein Freund sein.
Und außerdem ist gentoo nicht mal annäherd so "geil" als slackware - inbesondere nicht nördlich des Südpols. Was nicht heißt, das gentoo schlecht ist. Aber bis zu einem FreeBSD oder auch Slackware ist es eben noch ein weiter Weg.
Aber ein "slackware from scratch" ist nicht wirklich schwer, hier zeichnen sich eben durchdachte Paketformate aus Viel Spaß dabei !
Es gab oder gibt aber einen Versuch, das/ein Port-System auf Slack zu portieren, hab aber keinen Link mehr. google könnte evtl. Dein Freund sein.
Und außerdem ist gentoo nicht mal annäherd so "geil" als slackware - inbesondere nicht nördlich des Südpols. Was nicht heißt, das gentoo schlecht ist. Aber bis zu einem FreeBSD oder auch Slackware ist es eben noch ein weiter Weg.
Aber ein "slackware from scratch" ist nicht wirklich schwer, hier zeichnen sich eben durchdachte Paketformate aus Viel Spaß dabei !
Re: Portage für Slackware?
Gentoo ist also "nicht so geil als Slackware". Ok....
Catconfuser: Ich denke mal das wuerde sogar reichlich problemlos gehen (natuerlich mit viel Handarbeit verbunden).
Du koenntest es auch auf die "brachiale" Art und Weise machen. Saug dir einen stage1 (oder 2 oder 3, aber mit 1 muesste Portage schon funktionieren) tarball und entpack den ueber deinem Filesystem (nur /etc wuerde ich vorher sichern). Dann hast du natuerlich viele Software installiert von der Portage denkt, sie sei nicht installiert. Die koenntest du dann entweder neu installieren oder (z.B. um Zeit zu sparen) kannst du die Pakete dann auch "injecten", das bedeutet wohl Portage mitteilen, dass das Paket bereits installiert ist (habe ich bisher noch nicht gemacht, da ich eher das umgekehrte Problem habe).
Ein anderes Problem ist natuerlich noch, dass du danach quasi Gentoo haettest. Also auch mit den entsprechenden Bootskripten. Das koenntest du dann natuerlich wieder restoren aus deinem Backup, aber es koennte immer mal sein, dass ein ebuild Script da etwas vorraussetzt, was dann nicht vorhanden ist, wer weiss. Besser ist vielleicht Portage von Hand zu installieren, aber dann hast du wohl das gleiche Problem. Vielleicht ist es gar einfacher dein Slackware in ein Gentoo zu "konvertieren". Das koennte sogar recht interessant sein.
Catconfuser: Ich denke mal das wuerde sogar reichlich problemlos gehen (natuerlich mit viel Handarbeit verbunden).
Du koenntest es auch auf die "brachiale" Art und Weise machen. Saug dir einen stage1 (oder 2 oder 3, aber mit 1 muesste Portage schon funktionieren) tarball und entpack den ueber deinem Filesystem (nur /etc wuerde ich vorher sichern). Dann hast du natuerlich viele Software installiert von der Portage denkt, sie sei nicht installiert. Die koenntest du dann entweder neu installieren oder (z.B. um Zeit zu sparen) kannst du die Pakete dann auch "injecten", das bedeutet wohl Portage mitteilen, dass das Paket bereits installiert ist (habe ich bisher noch nicht gemacht, da ich eher das umgekehrte Problem habe).
Ein anderes Problem ist natuerlich noch, dass du danach quasi Gentoo haettest. Also auch mit den entsprechenden Bootskripten. Das koenntest du dann natuerlich wieder restoren aus deinem Backup, aber es koennte immer mal sein, dass ein ebuild Script da etwas vorraussetzt, was dann nicht vorhanden ist, wer weiss. Besser ist vielleicht Portage von Hand zu installieren, aber dann hast du wohl das gleiche Problem. Vielleicht ist es gar einfacher dein Slackware in ein Gentoo zu "konvertieren". Das koennte sogar recht interessant sein.
Re: Portage fr Slackware?
Also ich hab's genau andersherum gemacht: Fuer die wenigen Programme, die es noch nicht als Gentoo-Port gibt, habe ich mir die Slackware Paketverwaltungstools auf Gentoo installiert. Funktioniert problemlos .
@ tuxic trace :Re: Portage für Slackware?
habe ich richtig verstanden? man kann mit den sourcen von slackware ein system kompilieren, dass auf den proz zugeschnitten ist?
wo finde ich howtos diesbezueglich? ich haette da einen schleppi, fuer den ich das super interessant finde.
ratte
wo finde ich howtos diesbezueglich? ich haette da einen schleppi, fuer den ich das super interessant finde.
ratte
Re: Portage für Slackware?
Zu (fast) jedem Original-Slackware-Paket findest Du auf den Servern ein "SlackBuild"-Script, mit dem das erstellt wurde.
Re: Portage für Slackware?
@ratte:
ich glaube, Du hast mich etwas falsch verstanden. Es gibt (meines wissens nach) kein "make world" oder ähnliches für slackware, allesdings ist ein Neubauen der Pakete mit "makepgk" extrem einfach (plus, das Du die buildscripte auf den CDs dabei hast. Einfach die CFLAGS ändern oder evtl langt auch sie einfach zu exportieren).
Ansonsten ist das Paketerstellen super einfach.
Ein leeres Verzeichnis (/mnt/pkg)
./configure --prefix=/mnt/pkg/usr --sysconfdir=/mnt/pkg/etc .. (wenn das Programm später in /usr installiert werden soll und die configdateien nach /etc).
make
make install
cd /mnt/pkg
makepkg paket.tgz
dann hast Du ein Paket, das Du mittels pkginstall installieren kannst.
Nenne sie so, wie das entsprechende Originalpaket und installiere Slackware z.B. per nfs. Dann hast Du Deine angepasten Pakete, mit evtl. sogar extra Optionen, wie z.B. libc ohne 2.2 kompatibilität. Kennst Du ja, das Spiel.
Die buildscripte machen nichts anderes. Evtl. noch ein paar Anweisungen in doinstall.sh, wenn Du noch extra Links setzten willst oder Berechtigungen anpassen, etc.
Weniger aufwand als ein LFS und Pakete lassen sich problemlos aktualisieren. Braucht natürlich auch ein laufendes System, vorzugsweise ein Slackware
ich glaube, Du hast mich etwas falsch verstanden. Es gibt (meines wissens nach) kein "make world" oder ähnliches für slackware, allesdings ist ein Neubauen der Pakete mit "makepgk" extrem einfach (plus, das Du die buildscripte auf den CDs dabei hast. Einfach die CFLAGS ändern oder evtl langt auch sie einfach zu exportieren).
Ansonsten ist das Paketerstellen super einfach.
Ein leeres Verzeichnis (/mnt/pkg)
./configure --prefix=/mnt/pkg/usr --sysconfdir=/mnt/pkg/etc .. (wenn das Programm später in /usr installiert werden soll und die configdateien nach /etc).
make
make install
cd /mnt/pkg
makepkg paket.tgz
dann hast Du ein Paket, das Du mittels pkginstall installieren kannst.
Nenne sie so, wie das entsprechende Originalpaket und installiere Slackware z.B. per nfs. Dann hast Du Deine angepasten Pakete, mit evtl. sogar extra Optionen, wie z.B. libc ohne 2.2 kompatibilität. Kennst Du ja, das Spiel.
Die buildscripte machen nichts anderes. Evtl. noch ein paar Anweisungen in doinstall.sh, wenn Du noch extra Links setzten willst oder Berechtigungen anpassen, etc.
Weniger aufwand als ein LFS und Pakete lassen sich problemlos aktualisieren. Braucht natürlich auch ein laufendes System, vorzugsweise ein Slackware