Radikalisierung der Linuxszene?

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sulu
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Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#31 Post by sulu »

Hi Thomas !
Zitat:
Irgendwann werden irgendwelche Leute erschossen und dann werden sich die anderen schon sputen.
Zitat-Ende.

?? Das hab ich nicht begriffen ?? Wer erschiesst wen und wer muss sich dann beschleunigt bewegen ??

Wenn Du, sei es auch im weiteren Sinne, auf den sozialen Frieden ansprichst dann möchte ich dir schon sagen dass das das (3 mal das ??, Deutsch viel schwer)) höchste Gut ist. Schau mal nach Ex-Jugoslawien dann siehtst Du was passiert wenn der soziale Frieden fehlt. Sofort tauchen irgendwelche "Arkan's" auf die endlich ihr Räuberleben führen dürfen. Vielleicht kommt auch daher die Angst der Politiker die in dem teuren Erhalten kranker Strukturen mündet. Aber mir wäre die Wahrheit manchmal schon lieber als diese ewige Jubelpropaganda.

Gruss
Sulu

bephep

Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#32 Post by bephep »

Thomas.
was dann?

Irgendwann werden irgendwelche Leute erschossen und dann werden sich die anderen schon sputen.

Das Thema Radikalisierung der Linuxszene stimmt.

Sulu.
Das Thema Yugoslawien ist sehr viel kompliezierter. telegramstil.
1399 Schlacht der Serben und anderer Völker gegen die Türken Schlacht verloren die Türken erobern den Balkan, Serbien zieht sich zurück und bleibt frei.Die Türken werden 1648 vor Wien geschlagen, Prinz Eugen, die Östereicher erobern in den nächsten Jahrhunderten den Balkan zurück.Kroatien gehört zuöstereich Ungarn. Sarajewo beginn des 1 Weltkrieges Serbien ist Verbündeter der Engländer/ Franzosen. Kroatien wird nicht frei sondern Serbien zugeschlagen. Ein Kroate erschiesst Serbischen König. 2 Weltkrieg, die Kroaten begrüssen die Deutschen als Befreier, die Ustascha bringt tausende Serben um.Zu Kriegsende bringen die Tschetniks aus Rache tausende Kroaten um Tito aber ist Kroate. Nach dem Krieg, Tito schliest sich nicht dem Ostblock an,unterstützt Amerika Yugoslawien mit riesigen Summen, sechsgrösste Armee grösste pro Kopf.Tito tot, kalter Krieg zu Ende, Geldströme zu Ende Wirtschaftlicher Niedergang. Zaghafte Versuche mit Kapitalismus in Kroatien in Belgrad läuft die Gelddruckpresse Inflation.
Das war dann die Stunde der Nationalisten.

gewitter
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Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#33 Post by gewitter »

>?? Das hab ich nicht begriffen ?? Wer erschiesst wen und wer muss sich dann beschleunigt bewegen ??

Fakt ist, dass Unmengen von Interessengruppen in Deutschland dazu beitragen, das jegliche Themen zerredet werden. Siehe Bephep: Durch Verkomplizierung des Themas Yugoslawien wird Völkermord, Vergewaltigung und Plünderung gesellschaftsfähig. Ich werde zunehmend zornig bei dem Zerquatschen von Lösungsansätzen. Das wird auch zunehmend allgemein den Menschen stinken, die das ewige Gerede satt haben. Pragmatische Lösungen für die Probleme müssen her und keine endlosen Diskussionen, die dazu führen, dass Täter zu Opfern werden. Es kann nicht angehen, dass durch Diskussionen Handlungsansätze zerstört werden. Es wird der Tag kommen, da werden die Quatschköppe zum Schweigen gebracht und Handlungen werden Erfolg haben. Dabei werden Leute wahrscheinlich ihr Leben verlieren als Signal dafür, das Interessen Einzelner nicht über dem Gemeinwohl stehen dürfen. Das ist das Szenario aus der einen Perspektive.

Nun das Szenario aus der anderen Perspektive: Der Versuch alle Aspekte des Lebens in Betracht zu ziehen, schlug eigentlich fehl. Erschüttert mussten wir zusehen, dass ein Haufen Radikaler das Rathaus stürmte, weil der Bürgermeister sich dem Ausbau des Asylantenheims nicht entgegensetzte. Es kam heraus, dass Schmiergeldzahlungen einer Flüchtlingsmafia das Gemeindeoberhaupt willfährig gemacht haben. Ein Einsatztrupp Spezialeinheiten der Polizei sollte das Rathaus stürmen, als die Radikalen in ihrer Ausweglosigkeit den Bürgermeister aus dem Fenster seines Büros im zweiten Stock warfen. Er war sofort tot. Bei anschliessender Erstürmung des Rathauses starben 10 Radikale, was in vielen Orten der Republik Unruhen auslöste. Nach vielen Jahren anhaltend hoher Arbeitslosigkeit sympathisierten die Menschen mit den Radikalen. Käufliche Politiker, unfähige Manager und die vielen selbsternannten Experten, die jedes Problem totreden konnten, brachten den Volkszorn zum Überkochen. Strassenbarikaden und Generalstreik waren die Folgen. Sozialhilfeempfänger, die jahrelang Geld kassiert haben ohne einen Finger krum machen zu wollen, kamen ins Schussfeld bei den folgenden Ausseinandersetzungen. Asylanten, die jahrelang in Lagern gelebt hatten, verliessen nachts heimlich ihre Unterkünfte und fluchtartig das Land. Die Regierung verhängte nach 21 Tagen den Ausnahmezustand! Panzer wurden gegen das eigene Volk in Stellung gebracht, doch ein Teil der Armeeführung rebellierte und ein Bürgerkrieg stand vor der Tür, doch soweit sollte es nicht kommen. Bestürzt erkannten wir, dass die sogenannten Radikalen in der Mehrheit waren. Die Regierung und deren Berater gehörten nicht dazu, wir konnten uns noch entscheiden, zu welcher Gruppe wir gehören wollten. Alle Politiker und Staatssekretäre wurden ohne Pension entlassen. Die Parteien wurden verboten und eine neue Regierung nutzte die Gunst der Stunde die Todesstrafe und Zwangsarbeit wieder einzuführen. Eine vereinfachte Starfgesetzgebung und grössere Vollmachten für die Polizei sollten für eine schnellere Durchsetzung des Mehrheitswillens stehen. Ein Witschaftsaufschwung liess nicht lange auf sich warten, drohende Zwangsarbeit liessen alle an einem Strang ziehen, alle selbsternannten Experten schwiegen plötzlich und nur Leute, die wirklich Ahnung von der Materie hatten, meldeten sich zu Wort. Die Erkenntnisse über die Lenkung der Massen über die Angst bescherte einen langanhaltenden Wirtschaftsboom, in dem die Menschen sich an einem neuen Ordnungsgefüge orientieren konnten. Hin und wieder gab es durch Verurteilungen Tote, die jedoch niemand ernsthaft betrauerte - die Toten aus den Tagen des drohenden Bürgerkriegs wurden jedoch geehrt - die hatten sich wirklich gelohnt.

Was ich damit sagen will ist, dass ein gewisser Radikalismus auch Mut zur Lösung von Problemen ist. Unterdrückter Radikalismus hingegen langfristig zu Spannungen selbst bei Liberalen Menschen führt. Wenn wir unsere Probleme liegen lassen oder totquatschen, wird das irgendwann fürchterliche Auswirkungen haben. Müssen erst Menschen auf der Strecke bleiben, damit sich was tut? Das hat rein gar nichts mit Linux zu tun, bei Linux spiegeln sich nur die Gemüter wieder. Ist es schon 5vor12?

bephep

Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#34 Post by bephep »

Hallo Thomas.
was dann?

Irgendwann werden irgendwelche Leute erschossen und dann werden sich die anderen schon sputen.
Das ist Dein Posting ich verstehe das auch nicht.

Ich habe das Thema Yugoslawien nicht verklompliziert wie Du schreibst sondern versucht die Hintergründe im Telegrammstil zu beleuchten. Das ist wie mit Win und Linux. Du kannst beides benutzen aber wenn Du Wissen willst wie es funktioniert dann kannst Du bei Linux fast alles, bei Win fast nichts ändern. Wenn man die Entwicklung auf dem Balkan abschätzen will dann muss man auch die Hintergründe wissen. Ich billige keinesfalls den Krieg,Völkermord und Vertreibung aber wenn man die Hintergründe weiss dann weiss man auch das alles noch nicht zu ende ist.Es gibt immer noch Vertreibungen nur sind die jetzt subtiler.Der Krieg war auch ein Religionskrieg und siehe Nord Irland, da brennt es schon seit dreissig Jahren und bisher ist jeder Löschversuch fehlgeschlagen.
Ich habe das Thema Yugoslawien nicht verklompliziert wie Du schreibst sondern versucht die Hintergründe im Telegrammstil zu beleuchten. Das ist wie mit Win und Linux. Du kannst beides benutzen aber wenn Du Wissen willst wie es funktioniert dann kannst Du bei Linux fast alles, bei Win fast nichts ändern. Wenn man die Entwicklung auf dem Balkan abschätzen will dann muss man auch die Hintergründe wissen. Ich billige keinesfalls den Krieg,Völkermord und Vertreibung aber wenn man die Hintergründe weiss dann weiss man auch das alles noch nicht zu ende ist.Es gibt immer noch Vertreibungen nur sind die jetzt subtiler.Der Krieg war auch ein Religionskrieg und siehe Nord Irland, da brennt es schon seit dreissig Jahren und bisher ist jeder Löschversuch fehlgeschlagen.

gewitter
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Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#35 Post by gewitter »

Ich behaupte einfach mal, dass überhaupt nichts passiert, wenn nicht radikale Mittel die Leute dazu zwingen. Viele politische Entscheidungen sind kürzlich erst vor dem Hintergrund gestorbener 5000 Leute in New York getroffen worden. Zuvor hat man sich davor gedrückt. Fazit: Reiss Menschen den Kopf ab, das schreckt die Leute auf und beschleunigt die Entscheidungsphasen. Unter solchem Druck sind sich alle auf einmal dann einig.

Im Übrigen findet in Nordirland kein Religionskrieg statt, sonder ein banaler Machtkampf, bei dem die Parteien zufällig unterschiedlichen Religionskadern angehören. Die Iren (Katholiken) in Nordirland kämpfen, nach der Besetzung durch die Engländer (Protestanten) vor Jahrhunderten, immer noch um politische und wirtschaftliche Posten, die in der Vergangenheit immer von den Nachkommen der Engländer besetzt wurden und auch heute noch besetzt werden. In Nordirland brennt es auch nicht erst seit dreissig Jahren, sondern seit es Nordirland gibt. Und das gibt es seit der Unabhängigkeit Irlands 1921 rum. Nordirland war der Zufluchtsort der Protestanten, die zuvor ganz Irland geknechtet hatten. Nordirland war ein Zugeständnis an die Engländer, um überhaupt die Freiheit Irlands zu erlangen. Zwangsläufig waren die Protestanten in Nordirland in hoher Zahl vertreten und füllten alle wichtigen Ämter aus, wie sie das zuvor auch in ganz Irland getan haben. Die katholischen Iren in Nordirland waren für die Arbeit zuständig. Das Theater bis zur Unabhängigkeit Irlands ging zuvor auch schon um die 750 Jahre (1172 - König Henry II von England ist erklärter Feudallord von Irland durch den Papst.), weil die Iren immer frei sein wollten und die Engländer die Völker um sich herum aber unterdrückten, wie sie es bei den Schotten auch Jahrhunderte lang gemacht haben. Die Iren haben für ihre Unabhängigkeit einen hohen Preis bezahlt, der nicht von allen so gebilligt wurde. Es kam auch zu Machtkämpfen untereinander, aber die heutige Tatsache eines unabhängigen Irlands und eines zu Gross-Britanien gehörenden Nordirlands zeigt, was sich durchgesetzt hat, jedoch immer wieder zu Unruhe führt.

Hier mehr Informationen: <a href="http://www.derriere.de/Nordirland/Nordi ... kt_3.3.htm" target="_blank"><!--auto-->http://www.derriere.de/Nordirland/Nordi ... <!--auto-->
Aber bitte keinen umbringen ( wenn man das liest, kriegt man den Zorn ), es ist noch zu früh <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
Last edited by gewitter on 01. Feb 2002 10:11, edited 1 time in total.

Bephep

Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#36 Post by Bephep »

Hallo Thomas.



Ich behaupte einfach mal, dass überhaupt nichts passiert, wenn nicht radikale Mittel die Leute dazu zwingen. Viele politische Entscheidungen sind kürzlich erst vor dem Hintergrund gestorbener 5000 Leute in New York getroffen worden. Zuvor hat man sich davor gedrückt. Fazit: Reiss Menschen den Kopf ab, das schreckt die Leute auf und beschleunigt die Entscheidungsphasen. Unter solchem Druck sind sich alle auf einmal dann einig.
Leider ist es so, da kann ich Dir nur zustimmen.
Die Nordirelandseite werde ich mir einmal ansehen es ist ein bisschen differenzierter, meine Meinung.

Bephep

Re: Radikalisierung der Linuxszene?

#37 Post by Bephep »

Hallo Thomas.



Ich behaupte einfach mal, dass überhaupt nichts passiert, wenn nicht radikale Mittel die Leute dazu zwingen. Viele politische Entscheidungen sind kürzlich erst vor dem Hintergrund gestorbener 5000 Leute in New York getroffen worden. Zuvor hat man sich davor gedrückt. Fazit: Reiss Menschen den Kopf ab, das schreckt die Leute auf und beschleunigt die Entscheidungsphasen. Unter solchem Druck sind sich alle auf einmal dann einig.
Leider ist es so, da kann ich Dir nur zustimmen.
Die Nordirelandseite werde ich mir einmal ansehen es ist ein bisschen differenzierter, meine Meinung.

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