Feuervogel hat geschrieben:
ich bin noch nicht soweit, mich von openSUSE endgültig zu trennen. Trotzdem teile ich durchaus Deinen und vieler anderer Skeptizismus.
Hallo Feuervogel,
Ich hab schon so viele Ansätze gehabt, mir dann aber immer überlegen müssen, gegen was ich tauschen soll (vielleicht sowas wie Gentoo??) und vor allem, wieviel Nerven es mich kosten wird, alle Änderungen, Ergänzungen und Systemanpassungen bei einem gänzlich anders zu bedienenden Basissystem (rpm <> deb und schlimmer) auszuführen. Und das Duo zypper und YaST gibt es a.a.O nicht noch einmal. Wenn ich da urpmi, urpme usw. ansehe... dann doch besser apt-get.
Feuervogel hat geschrieben:Was mich positiv hoffen lässt ist, dass die openSUSE-Community hinsichtlich der 12.2 die Reißleine bezüglich des Veröffentlichungszeitpunktes gezogen hat.
Ja, ganz ehrlich: die Bremse ist gut. Das vermeintlich dem Remond hinterherrennen müssen sollte langsam wieder drangegeben werden (im Grunde überall im Linux und LO / OO). Sicherheitsmängel beheben ja, aber sowas wie Grub 1 gegen Grub 2 zu tauschen schreckt viele Nutzer ab. Klar, Konsolenfetischisten eher nicht...
Feuervogel hat geschrieben:Es deutet darauf hin, dass die Priorität Schnelligkeit vor Zuverlässigkeit aufgegeben wurde und - HOFFENTLICH - die Priorität WIEDER auf Zuverlässigkeit vor Schnelligkeit gesetzt wird.
Aber auch bei mir wird die Bereitschaft für openSUSE davon abhängen, ob mit der 12.2 wieder eine breitere Stabilität dieser Distribution zu spüren ist.
Ich sehe das genauso. Im Grunde war ich schon skeptisch, ob so bald nach der 12.1 schon wieder eine 12.2 kommen mußte. Die Distri selbst ist möglicherweise stabil, aber alle unausgegorenen Komponenten gleich im Dutzend einzuführen, schreckt ab und erzeugt die Instabilität.
Auf anderem Level, aber im Sinne das gleiche ist für mich die abartige Versionitis bei LO. An Redmond kommen die sowieso nie heran, weil sie das nicht klonen dürfen- aber brauchen die Anwender den ganzen Überfluß auch wirklich?
Ich möchte vergleichsweise gern mal wissen, wieviel % des aufgeblasenen Unsinns bei WIN die Anwender wirklich nutzen. Ich kenne Verwandte, die nach wie vor WIN XP mitsamt dem zugehörigen Office nutzen und auch erst davon abgehen werden, wenn Sicherheitslücken ihr System zerfressen haben. Wenn ich deren Mailstil sehe, wachsen mir graue Haare.
Feuervogel hat geschrieben:Bezüglich KDE 4 teile ich Deine Abneigung komplett, ebenso Dein Bedauern über die Abkehr von der 3.5.
Nun, KDE 4 oder 3.5 wäre mir letztlich egal, wenn nicht KDE 4.x versucht hätte, wie MS zu scheinen... Dieses ganze Blasenzeugs brauche ich zum Arbeiten nicht wirklich. Aber bevor die Macken bei KDE 4.x behoben sind, wird es sicher KDE 5.x geben, was dann vielleicht wie MAC aussieht...
Mal sehen
& schönes Wochenende
Phoenix