Eine kleine Korrektur zu Virtualbox: Mittlerweile werden sowohl die Binaries auf der Seite (inzwischen Version 4.0.4) als auch die OSE unter der GPLv2 freigegeben. Unter der PUEL steht "nur" das Erweiterungspaket von Oracle, welches aber trotzdem zu empfehlen ist, insofern man sich nicht an der Lizenz stört, da verschiedene Funktionen dadurch bereitgestellt werden. Das Erweiterungspaket ist zudem für beide Versionen verwendbar, es macht also aus dieser Sicht keinen Unterschied, ob man es selbst kompiliert oder die Binaries nimmt.
Ich setze VirtualBox schon seit längerem ein, bisher ist dank des hervorragenden Debian-Repositories welches auf virtualbox.org bereitgestellt wird, noch nie der Bau eines Kernelmoduls gescheitert. Man bekommt es kaum mit, wenn das Kernelmodul gebaut wird.
Kein Vergleich also zu VMWare, wo Probleme mit dem Kompilieren der Kernelmodule leider alltäglich sind.
Habe das starke Gefühl, die Version 4.0.4 läuft nicht mit SLE 10 64Bit: Führe ich nach Installation der Kernelmodule ein rpm -ihv-Versuch aus, bekomme ich nur als Antwort: "Getötet"
Es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Da beide Lösungen nur eine Emulation unterschiedlicher Qualität darstellen, funktioniert auch nicht immer alles. Und in Punkto Geschwindigkeit laufen die Dinge auch stark auseinander. Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen, weil das Ding gerade auf älteren Systemen deutlich schneller zu sein scheint als z.B. KVM. KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann.
VirtualBox hat IMO in den letzten zwei Jahren deutlich an Qualität verloren. Die OpenSuSe 11.1-LiveCD ließ sich ja z.B. gar nicht booten.
"Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen"
Und natürlich weil es seine Arbeit ohne Mucken macht, es läuft einfach. Ich kenne kleinere Büroserver mit VMWare (auch da hat es seinen Nutzen) die damit seit 4-5 Jahren ohne sorge laufen. Allerdings werden diese demnächst durch neue Server ausgetauscht, dann wird es wohl aber XenServer werden.
"KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann"
KVM läuft ausschließlich auf Hardware mit Virtualisierungs-Funktionen. Eine CPU mit Intel VT oder AMD-V ist zwingend vorausgesetzt, ohne läuft es erst gar nicht.
Das ist dann aber nicht kvm was da läuft, sondern eine Emulation in qemu. Damit passt das, was "Frank Frank" geschrieben hat, nicht. Es müsste viel eher heißen... "QEMU spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann". Wenn die CPU keine Hardware-Virtualisierung unterstützt, dann kann qemu nicht mit kvm laufen. Also spielt kvm seine stärke nicht erst mit Hardware-Virtualisierung aus, da es ohne gar nicht benutzt werden kann.
Ist zwar ein kleiner, aber dafür feiner Unterschied
Ich finde den Artikel ein bisschen konfus bzw. die Struktur fehlt. Irgendwie ist das sehr durcheinander mit KVM und Virtualbox, und den Sprüngen zwischen den beiden.
Es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Da beide Lösungen nur eine Emulation unterschiedlicher Qualität darstellen, funktioniert auch nicht immer alles. Und in Punkto Geschwindigkeit laufen die Dinge auch stark auseinander. Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen, weil das Ding gerade auf älteren Systemen deutlich schneller zu sein scheint als z.B. KVM. KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann.
VirtualBox hat IMO in den letzten zwei Jahren deutlich an Qualität verloren. Die OpenSuSe 11.1-LiveCD ließ sich ja z.B. gar nicht booten.
Von brausetablette am Di, 15. März 2011 um 16:56 #
unter Ubuntu habe ich auf einem Rechner mit NVIDIA-Karte sporadisch das Problem, dass nach Verlassen der VM der Mauszeiger "gefangen" ist. Die Maus läßt sich nur in der linken Bildschirmhälfte bewegen. Menüs (rechter Mausklick) werden nicht an den Stellen angezeigt, wo der Mausklick durchgeführt wurde, etc.
Das Problem hatte ich zwar noch nicht. Aber wenn du qemu mit "-usbdevice tablet" startest, dann hast du das Problem mit der Maus "gefangen" nicht mehr. Mit dem VirtManager kann man das Tablet auch als Device hinzufügen, falls du nicht die Konsole benutzt.
Damit wird die Maus nicht mehr im Fenster des virtuellen Systems gefangen. Man kann mit der Maus wie gewohnt einfach über das Fenster wischen.
Zum Thema KVM sollte man unbedingt noch libvirt erwähnen. Befehle wie der Dreizeiler im Artikel zum Starten der VM schreien ja schon fast nach "puh ist das umständlich". Libvirt bietet eine Commandline-basierte Verwaltung aller VMs mit Befehlen, die man nach der ersten Benutzung bereits auswendig weiß.
Gut, aber warum schreibt krakel das als Antwort auf JoeB26? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Er erwähnt ja nur, korrekterweise, libvirt, welches eben auch Xen, KVM, VirtualBox und co. unterstützt.
Großes Denkfehler von krakel, nichtverstanden die Zeilen er hat. Nun er sich der weisen Macht besonnen und es offenbarte sein Bewußtsein: libvirt ist eine Schicht zwischen Virtualisierungssoftware und Management-Tools
Schöner Artikel! :-) Vielen Dank - v.a. das mit dem Netzwerk-Skript probier ich mal aus - das wäre ein große Erleichterung. Für KVM würde sich noch ein Wort zu den virtio Treibern rentieren würde ich mal sagen.
Dass hier kein Schwarz-Weiß-Vergleich gemacht wurde, finde ich gut, aber wenn jemand was konkretes zu Performance-Unterschieden sagen könnte, wäre das auch nicht schlecht.
Eine kleine Korrektur zu Virtualbox:
Mittlerweile werden sowohl die Binaries auf der Seite (inzwischen Version 4.0.4) als auch die OSE unter der GPLv2 freigegeben.
Unter der PUEL steht "nur" das Erweiterungspaket von Oracle, welches aber trotzdem zu empfehlen ist, insofern man sich nicht an der Lizenz stört, da verschiedene Funktionen dadurch bereitgestellt werden.
Das Erweiterungspaket ist zudem für beide Versionen verwendbar, es macht also aus dieser Sicht keinen Unterschied, ob man es selbst kompiliert oder die Binaries nimmt.
Ach ja, das mit `adduser` kann etwas irreführend sein, da das meines Wissens Debian-spezifisch ist.
Hier sollte man lieber auf `gpasswd` zurückgreifen, welches Teil des Pakets "shadow" ist:
gpasswd -a user group
Das ist doch bloß 'nen Script, gab's auch bei HP-UX
Trotzdem ist das bei den meisten Distributionen nicht enthalten, gpasswd aber sollte bei jeder aktuellen Distribution dabei sein.
"KVM bietet hingegen den Vorteil, dass es seit geraumer Zeit in jedem Linux-Kernel vorhandenen ist und damit immer ohne Patches funktioniert."
Gewissermaßen. Es braucht keine Patches, sondern ein Kernelmodul.
Das ist aber im Prinzip das gleiche, nur etwas anders.
VirtualBox braucht auch ein Kernelmodul. Im Gegensatz zu KVM muss man es aber jedes Mal neu übersetzen lassen, und manchmal geht das auch schief.
Genau das habe ich doch gesagt.
Ich setze VirtualBox schon seit längerem ein, bisher ist dank des hervorragenden Debian-Repositories welches auf virtualbox.org bereitgestellt wird, noch nie der Bau eines Kernelmoduls gescheitert. Man bekommt es kaum mit, wenn das Kernelmodul gebaut wird.
Kein Vergleich also zu VMWare, wo Probleme mit dem Kompilieren der Kernelmodule leider alltäglich sind.
Habe das starke Gefühl, die Version 4.0.4 läuft nicht mit SLE 10 64Bit:
Führe ich nach Installation der Kernelmodule ein rpm -ihv-Versuch aus, bekomme ich nur als Antwort: "Getötet"
Es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Da beide Lösungen nur eine Emulation unterschiedlicher Qualität darstellen, funktioniert auch nicht immer alles. Und in Punkto Geschwindigkeit laufen die Dinge auch stark auseinander. Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen, weil das Ding gerade auf älteren Systemen deutlich schneller zu sein scheint als z.B. KVM. KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann.
VirtualBox hat IMO in den letzten zwei Jahren deutlich an Qualität verloren. Die OpenSuSe 11.1-LiveCD ließ sich ja z.B. gar nicht booten.
"Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen"
Und natürlich weil es seine Arbeit ohne Mucken macht, es läuft einfach. Ich kenne kleinere Büroserver mit VMWare (auch da hat es seinen Nutzen) die damit seit 4-5 Jahren ohne sorge laufen.
Allerdings werden diese demnächst durch neue Server ausgetauscht, dann wird es wohl aber XenServer werden.
"KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann"
KVM läuft ausschließlich auf Hardware mit Virtualisierungs-Funktionen. Eine CPU mit Intel VT oder AMD-V ist zwingend vorausgesetzt, ohne läuft es erst gar nicht.
Doch es läuft da es teilweise auf qemu basiert. Eben nur langsam in der Emulation.
Das ist dann aber nicht kvm was da läuft, sondern eine Emulation in qemu. Damit passt das, was "Frank Frank" geschrieben hat, nicht. Es müsste viel eher heißen... "QEMU spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann". Wenn die CPU keine Hardware-Virtualisierung unterstützt, dann kann qemu nicht mit kvm laufen. Also spielt kvm seine stärke nicht erst mit Hardware-Virtualisierung aus, da es ohne gar nicht benutzt werden kann.
Ist zwar ein kleiner, aber dafür feiner Unterschied
Ich finde den Artikel ein bisschen konfus bzw. die Struktur fehlt.
Irgendwie ist das sehr durcheinander mit KVM und Virtualbox, und den Sprüngen zwischen den beiden.
Es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Da beide Lösungen nur eine Emulation unterschiedlicher Qualität darstellen, funktioniert auch nicht immer alles. Und in Punkto Geschwindigkeit laufen die Dinge auch stark auseinander. Es gibt ja auch immer noch Leute, die auf den eigentlich lange schon obsoleten VMWare Server 1.0 setzen, weil das Ding gerade auf älteren Systemen deutlich schneller zu sein scheint als z.B. KVM. KVM spielt seine Stärken erst so richtig aus, wenn die CPU Hardware-Virtualisierung kann.
VirtualBox hat IMO in den letzten zwei Jahren deutlich an Qualität verloren. Die OpenSuSe 11.1-LiveCD ließ sich ja z.B. gar nicht booten.
Oracle (Redhat) Linux 6 ist ja seit ein paar Tagen d'raußen, ich spüre es : OracleVM 3.0 steht in den Startlöchern, oder?
unter Ubuntu habe ich auf einem Rechner mit NVIDIA-Karte sporadisch das Problem, dass nach Verlassen der VM der Mauszeiger "gefangen" ist. Die Maus läßt sich nur in der linken Bildschirmhälfte bewegen. Menüs (rechter Mausklick) werden nicht an den Stellen angezeigt, wo der Mausklick durchgeführt wurde, etc.
Kennt das jemand? Kann man etwas dagegen tun?
Das Problem hatte ich zwar noch nicht. Aber wenn du qemu mit "-usbdevice tablet" startest, dann hast du das Problem mit der Maus "gefangen" nicht mehr. Mit dem VirtManager kann man das Tablet auch als Device hinzufügen, falls du nicht die Konsole benutzt.
Damit wird die Maus nicht mehr im Fenster des virtuellen Systems gefangen. Man kann mit der Maus wie gewohnt einfach über das Fenster wischen.
Zum Thema KVM sollte man unbedingt noch libvirt erwähnen. Befehle wie der Dreizeiler im Artikel zum Starten der VM schreien ja schon fast nach "puh ist das umständlich". Libvirt bietet eine Commandline-basierte Verwaltung aller VMs mit Befehlen, die man nach der ersten Benutzung bereits auswendig weiß.
Es geht um Virtualisierung, nicht um Container
Was meinst du mit Container?
Na Virtualisierung eben mit OS-Containern, im Gegensatz zu Virtuellen Maschinen.
Trennung in Containern, es wird kein zusätzlicen OS gestartet....
OpenVZ, VServer, UserModeLinux und Solaris Zones, BSD Jails, MS iCore
... im Gegensatz zu VMs
VMware, VBox, MS Virtual PC, KVM, Xen, ...
Hallo vergessen: Seit neusten ist die Containerlösung PXC im Kernel.
http://www.zdnet.de/zentrale_speicherung_und_rechenleistung_storage_server_in_unternehmen_containervirtualisierung_in_linux_so_funktioniert_lxc_story-20000003-41546109-3.htm
http://lxc.teegra.net/
http://box.matto.nl/lxcxserver.html
http://www.stgraber.org/2009/11/06/lxc-containers-or-extremely-fast-virtualization/
http://nigel.mcnie.name/blog/a-five-minute-guide-to-linux-containers-for-debian#
http://blog.bodhizazen.net/linux/lxc-linux-containers/
http://www.ibm.com/developerworks/linux/library/l-lxc-containers/
Gut, aber warum schreibt krakel das als Antwort auf JoeB26? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Er erwähnt ja nur, korrekterweise, libvirt, welches eben auch Xen, KVM, VirtualBox und co. unterstützt.
Großes Denkfehler von krakel, nichtverstanden die Zeilen er hat.
Nun er sich der weisen Macht besonnen und es offenbarte sein Bewußtsein:
libvirt ist eine Schicht zwischen Virtualisierungssoftware und Management-Tools
Schöner Artikel! :-)
Vielen Dank - v.a. das mit dem Netzwerk-Skript probier ich mal aus - das wäre ein große Erleichterung.
Für KVM würde sich noch ein Wort zu den virtio Treibern rentieren würde ich mal sagen.
Dass hier kein Schwarz-Weiß-Vergleich gemacht wurde, finde ich gut, aber wenn jemand was konkretes zu Performance-Unterschieden sagen könnte, wäre das auch nicht schlecht.
Das Script lief bei mir nicht unter Debian Squeeze. Folgendes habe ich geändert:
#let devCreated=$devCreated+1
devCreated=$(($devCreated+1))
#let tapnr=$tapnr+1
tapnr=$(($tapnr+1))