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Do, 28. Mai 2020, 09:38

Software::Distributionen::CoreOS

End of Life für CoreOS Container Linux verkündet

CoreOS hat offiziell das Ende der Unterstützung für CoreOS Container Linux bekannt gegeben. Der Nachfolger ist Fedora CoreOS.

fedoraproject.org

Im Januar 2018 hatte der Linux-Distributor Red Hat den Mitbewerber CoreOS für rund 250 Millionen US-Dollar gekauft, um seine Marktposition in Sachen Virtualisierung zu verbessern. Das 2013 gegründete Unternehmen CoreOS mit seinen Produkten CoreOS Container Linux, der auf Kubernetes basierten Container-Verwaltung Tectonic, der Container-Registratur Quay sowie der Container-Runtime Rocket (rkt) war einer der Vorreiter der Container-Revolution.

Red Hats Pläne sahen vor, dass CoreOS künftig auf den Quellen von Fedora und Red Hat Enterprise Linux beruhen und Red Hats Atomic Host ersetzen sollte. Der Name wurde zu Fedora CoreOS (FCOS) geändert. Im Januar 2020 erschien Fedora CoreOS in einer ersten stabilen Version. Es ist eine Mischung aus Fedora Atomic Host und CoreOS Container-Linux und kombiniert die Provisionierungswerkzeuge und das automatische Update-Modell von Container-Linux mit der Paketierungstechnologie, der OCI-Unterstützung und der SELinux-Sicherheit von Atomic Host.

Jetzt verkündet CoreOS zum 26. Mai 2020 das Ende der Unterstützung (EOL) für CoreOS Container Linux. Damit einher geht die Empfehlung, noch auf CoreOS Container Linux fußende Workloads möglichst bald auf ein anderes Betriebssystem zu migrieren. Dazu gibt es einen Migrationsleitfaden. Dabei weist die Ankündigung des EOL darauf hin, dass FCOS Container Linux derzeit nicht in allen Belangen ersetzen kann. Dazu fehlt die Unterstützung für Azure, DigitalOcean, Google Compute Engine (GCE) und Vagrant ebenso wie die Integration der Container-Runtime Rocket. Zudem gibt Fedora keine Stabilitätszusicherung, sondern sagt lediglich zu, nach besten Möglichkeiten zu agieren. Als Alternative zu FCOS wird der CoreOS-Fork Flatcar Container Linux genannt. Red Hat OpenShift hat zudem RHEL CoreOS integriert.

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